Tobias Teucke startet durch

Erbach. Eines der größten deutschen Judotalente ist der 18-jährige Tobias Teucke vom SSV Homburg-Erbach. Seinen bislang größten Erfolg feierte der Limbacher vor zwei Jahren bei der deutschen Meisterschaft der U17 mit dem Gewinn der Goldmedaille. Nachdem der durchtrainierte Athlet in den Jahren zuvor für den 1

Erbach. Eines der größten deutschen Judotalente ist der 18-jährige Tobias Teucke vom SSV Homburg-Erbach. Seinen bislang größten Erfolg feierte der Limbacher vor zwei Jahren bei der deutschen Meisterschaft der U17 mit dem Gewinn der Goldmedaille. Nachdem der durchtrainierte Athlet in den Jahren zuvor für den 1. JC Zweibrücken an den Start ging, folgte im Januar 2010 der Wechsel zum SSV Homburg-Erbach. Der Saarländer besucht aber noch weiterhin das Zweibrücker Heinrich-Heine-Gymnasium. Dort hatte Teucke zuvor in einer Trainingsgruppe intensiv trainiert, musste aber auch das Internat besuchen. "Für mich hat sich der Wechsel zum Erbacher Cheftrainer Slawomir Konat auf jeden Fall ausgezahlt. Bei ihm trainiere ich jeden Dienstag und Donnerstag. Außerdem bin ich mittwochs im Kadertraining von Thomas Baronsky an der Sportschule Saarbrücken. Hinzu kommen drei Mal pro Woche weitere Trainingseinheiten im Kraftraum. Ich bin derzeit bestens motiviert und körperlich topfit", sagt der Judoka.Ziel: Nationalmannschaft Sein nächstes großes Ziel ist die Berufung in die deutsche U20-Nationalmannschaft. Teucke will sich über gute Platzierungen bei den verschiedenen U19-Ranglistenturnieren das Ticket ins nationale Eliteteam sichern. Und das ist ihm in diesem Jahr bestens gelungen. So gab es in Frankfurt/Oder die Bronze- und zuletzt in Bamberg sogar die Goldmedaille. "Dort ist es sehr gut für mich gelaufen. Ich konnte die vier Kämpfe gewinnen. Wenn ich jetzt auch noch beim letzten Ranglistenturnier am 30. Oktober in Mannheim aufs Treppchen komme, habe ich für eine Berufung sehr gute Chancen", weiß das Talent.Erst Abitur, dann Polizei Dass er sich auch bereits in diesem Jahr bei der U20 in Szene setzen kann, bewies der Limbacher bei einem international gut besetzten Turnier dieser Altersklasse in Berlin. Dort holte er sich gegen die Konkurrenz aus Kanada, Japan und vielen europäischen Ländern Platz neun. Der amtierende Südwest-Meister startete in dieser Runde außerdem für den JC Saar in der Regionalliga und für das Team aus Speyer in der 2. Bundesliga. "Da es bei beiden Mannschaften sehr gut für mich lief, habe ich bereits für nächstes Jahr Anfragen von Erstliga-Vereinen erhalten", freut sich der Kämpfer der Gewichtsklasse bis 55 Kilo. Obwohl ein sportlicher Höhepunkt dem nächsten folgt, findet der Limbacher auch noch genügend Zeit, sich intensiv auf sein Abitur im Januar 2011 vorzubereiten. Englisch, Biologie und (natürlich) Sport sind seine Leistungsfächer. "Nach dem Abi hoffe ich auf die Aufnahme in die Sportgruppe der saarländischen Polizei. Auch das war ein Grund, warum ich vom 1. JC Zweibrücken zum SSV Homburg-Erbach gewechselt bin. Eine Voraussetzung für diese Aufnahme ist die Zugehörigkeit zu einem saarländischen Verein", meint der Judoka. Er ist seit einem Jahr bei seiner Freundin Christina aus Reiskirchen in festen Händen. "Ich möchte mich mal an dieser Stelle einmal bei ihr bedanken, dass sie immer so viel Verständnis für den zeitintensiven Judosport aufbringt."

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