Wohl dem, der ein Nervengerüst aus Stahl hat und in brenzligen Situationen Ruhe und Gelassenheit ausstrahlt. Theresa Adams hatte in ihren beiden Einzeln die Ruhe weg. Sie sorgte dafür, dass der Tischtennis-Zweitligist ATSV Saarbrücken seine Partie am Samstagnachmittag gegen die DJK Offenburg deutlich mit 6:2 über die Bühne brachte.

In ihren beiden Partien lag die Saarbrückerin Adams mit 1:2 Sätzen zurück. Doch immer wieder wehrte sie Satz- und Matchbälle ab - und gewann am Ende jeweils im fünften und entscheidenden Satz mit 11:9. Mit eben jener nötigen Ruhe spielte Adams gegen die ehemalige russische Nationalspielerin Yana Timina, die immer wieder versuchte, sich lautstark nach vorne zu peitschen. Mit wenig Erfolg. "Ich hab mich erst ein wenig aus dem Konzept bringen lassen", gab Adams zu, "nach dem dritten Satz konnte ich es aber ausblenden". Da Mitsuki Yoshida schon nach Japan gereist war, rückte Adams für den ATSV ins vordere Paarkreuz auf und hat wie auch Sarah de Nutte beide Partien gewonnen. "Heute war einfach nur ein guter Tag für uns", sagte Adams zufrieden.

Denn abgesehen von einem Doppel und einem Einzel, haben sich die Saarbrückerinnen die zwei Punkte gegen Offenburg hart erkämpft und wohl verdient. "Ich bin einfach nur froh, dass es heute so gut gelaufen ist", sagte Adams. Mit diesen zwei Punkten können sich Yoshida, de Nutte, Adams, Ann-Kathrin Herges und Tessy Gonderinger auf dem dritten Tabellenplatz festsetzen und mit aller Gelassenheit in die Winterpause gehen.