Telefon-Doktor: Sodbrennen ist ein Problem, von dem mehr als 30 Prozent der Bevölkerung - zumindest hin und wieder - betroffen sind. Wenn man länger als zwei Wochen oder immer wieder unter Sodbrennen leidet, sollte man ärztlichen Rat einholen. Es kann sein, dass Sodbrennen Ausdruck einer behandlungsbedürftigen Entzündung der Speiseröhre ist. Bei häufigerem Auftreten oder bei begleitenden "Alarmsymptomen" (Gewichtsverlust, Gefühl des Hängenbleibens von Speisen, Schwarzverfärbung des Stuhls) wird Ihr Arzt zur Sicherung der Diagnose weitere Untersuchungen - etwa eine Spiegelung von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm - vorschlagen.

Die am besten wirksamen Medikamente sind so genannte "Protonenpumpenhemmer". Durch die Blockierung eines Enzyms hemmen diese Präparate die Bildung der Magensäure bis zu 100 Prozent. Damit werden die allermeisten Patienten beschwerdefrei. Es kann allerdings sein, dass die Beschwerden nach einer Phase ohne Medikamente wieder auftreten. Dann muss eine Langzeittherapie in die Wege geleitet werden. Oft führt aber schon ein dickeres Kopfkissen oder eine Erhöhung des Kopfendes Ihres Bettes zu einer Verringerung der Beschwerden. Bei Übergewicht empfiehlt es sich, Gewicht zu reduzieren. red