Tiefster Winter im Köllertal

Der Winter zeigt seine Zähne. Zum Januar-Ausklang hat sich über Mitteleuropa eine Tiefdrucklage eingestellt, bei der kalte Polarluft wetterbestimmend sein wird, die für Neuschnee sorgen kann. Der Wintereinbruch von Sonntagabend wäre dann nur ein Vorgeschmack auf das, was dem Köllertal nun bevorsteht

Der Winter zeigt seine Zähne. Zum Januar-Ausklang hat sich über Mitteleuropa eine Tiefdrucklage eingestellt, bei der kalte Polarluft wetterbestimmend sein wird, die für Neuschnee sorgen kann. Der Wintereinbruch von Sonntagabend wäre dann nur ein Vorgeschmack auf das, was dem Köllertal nun bevorsteht. Gestern zog vom Nordmeer Schneetief Jennifer rasch zur Ostsee und leitete eine wechselhafte Nordwestlage ein. Heute wandert ein kleinräumiges, aber wohl intensives Schneetief namens Keziban aus Westen langsam über uns hinweg und beschert bei böigen Wind und Temperaturen um den Gefrierpunkt teils kräftige Schneefälle. Morgen ist der Himmel stark bewölkt mit anfänglichen Schneeschauer, ehe es einige Auflockerungen gibt. Die Höchstwerte erreichen minus 1 bis minus 3 Grad, nachts sinken die Tiefstwerte bis minus 7 Grad. Der Sonntag bringt eine leichte Wetterberuhigung, wenn sich Aufheiterungen und Wolkenfelder bei Dauerfrost um minus drei Grad abwechseln. So besteht Gelegenheit, das Wintermärchen im tief verschneiten Köllertal zu genießen. Auch zum Start in den Februar gibt der Winter nicht auf: Es deutet sich eine Frostverschärfung an. Erneut soll sich ein Kälte-Hoch über Nord- und Osteuropa aufbauen und wieder trockenere, kontinentale Kaltluft zu uns lenken, sodass nicht nur der Nachtfrost strenger wird, sondern auch die Tage eisiger werden könnten. Dabei zeigt sich teilweise wechselnde Bewölkung, teils gibt es auch sonnige Abschnitte - vor allem am Dienstag und Mittwoch können sich wieder Schneewolken bemerkbar machen. Zunächst liegen die Höchstwerte zwischen null und minus drei Grad, nach der Wochenmitte verharren die Temperaturen tagsüber bei minus 8 bis minus 4 Grad. In den Nächten rauscht das Quecksilber je nach Bewölkung auf unter minus 10 Grad, wobei in der zweiten Wochenhälfte sogar Tiefstwerte um minus 15 Grad möglich sind. Immerhin: "Je frostiger der Januar, umso freundlicher das ganze Jahr", beschwört eine alte Bauernregel.

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