Theo Staub bleibt Namborner Bürgermeister

Namborn. Der Namborner Bürgermeister Theo Staub (SPD) darf im Amt bleiben. Über 4500 von rund 6200 Wählern hatten am gestrigen Sonntag in den acht Ortsteilen der Gemeinde Namborn ihre Stimmen abgegeben, davon 2442 zu Gunsten Staubs, 1973 für dessen Herausforderer Thomas Rein (CDU)

Namborn. Der Namborner Bürgermeister Theo Staub (SPD) darf im Amt bleiben. Über 4500 von rund 6200 Wählern hatten am gestrigen Sonntag in den acht Ortsteilen der Gemeinde Namborn ihre Stimmen abgegeben, davon 2442 zu Gunsten Staubs, 1973 für dessen Herausforderer Thomas Rein (CDU). Damit erreicht der 58-jährige Staub mit 55,3 Prozent fast das gleiche Ergebnis wie vor acht Jahren, als er hier zum ersten Mal zum Verwaltungschef gewählt wurde. Die Wahlbeteiligung diesmal bei 74 Prozent, 2001 waren noch 81,2 Prozent der Wahlberechtigten zu den Urnen gegangen. Der 43-jährige Rein überzeugte am Sonntag nur 44,7 Prozent der Wähler. Am 18. März 2001 hatten 55,5 Prozent, also 2725 Wähler und damit in absoluten Zahlen 283 mehr als am gestrigen Sonntag, für Staub gestimmt. CDU-Bewerber Rüdiger Rauber war damals auf 42,3 Prozent gekommen. Er lag zwar prozentual hinter Rein zurück, konnte aber 2076 Wähler für sich begeistern, also absolut 103 Wähler mehr als der aktuelle CDU-Bewerber um den Bürgermeisterposten. 2001 gab es noch einen dritten Aspiranten: Mit 2,2 Prozent war Horst Kleiber von der Liste Natur- und Umweltschutz auf dem dritten Platz gelandet. Ihn wollten lediglich 110 Wähler als Bürgermeister sehen. Wegen dieses eindeutigen Ergebnisses war damals eine Stichwahl überflüssig geworden. In diesem Jahr war sie von vornherein unwahrscheinlich, da es nur zwei Bewerber um den Bürgermeisterposten gab: Amtsinhaber Staub und Herausforderer Rein. In einer ersten Reaktion nach der letzten Hochrechnung, die seine Wiederwahl bestätigte, sprach Staub im Hofeld-Mauschbacher Bürgerhaus von einem "Glücksmoment". Er wolle so weiter machen wie bisher, sich unter anderem um die Erweiterung des Einkaufszentrums Allerburg in Eisweiler kümmern und den Folgen der Überalterung der Ortsteile entgegenwirken. Herausforderer Rein beglückwünschte Staub zu dessen Wahlerfolg. Er kündigte an, im Gemeinderat, dem er bislang nicht angehörte, aktiv für die Kommune arbeiten zu wollen. Die CDU hatte Rein auf als Spitzenkandidat für die Gemeinderatswahl aufgestellt. Es gilt als sicher, dass er sich dort als CDU-Fraktionsvorsitzender einbringen wird. Bislang mussten die SPD-Bürgermeister gegen eine absolute CDU-Mehrheit regieren, so auch Staub. Denn im 27-sitzigen Namborner Rat sind seit der Kommunalwahl im Jahre 2004 drei Parteien vertreten: die CDU, mit komfortablen 15 Sitzen, die SPD mit neun Sitzen und die Freie Liste Namborn (FLN) mit drei Sitzen. Das ändert sich nun. Nach dem vorläufigen Endergebnis der Gemeinderatswahl büßt die CDU ihre absolute Mehrheit ein, verliert mit 45,1 Prozent zwei Sitze, kommt nur noch auf 13. Die SPD muss sich ebenfalls mit einem Platz weniger, also nur noch acht Sitzen, im Gemeinderat begnügen. Hingegen gewinnt die FLN mit nun vier Sitzen einen hinzu. Während die Linken es mit einem Stimmenanteil von 7,4 Prozent auf Anhieb mit zwei Sitzen in den Gemeinderat schaffen, verfehlen die Grünen mit drei Prozent den Einzug in das Regionalparlament. Was eine Mehrheit von 14 Sitzen jenseits der CDU ergibt. Es wird also spannend im Namborner Gemeinderat, auf welche Partei der Bürgermeister sich zukünftig stützen darf.

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