CDU-Kandidat stellt EU-Wahlprogramm vor Theis will für Großregion „Helmut-Kohl-Europa-Uni“

Saarbrücken · Roland Theis, Spitzenkandidat der CDU Saar für die Europawahl am 26. Mai, regt die Umbenennung der Universität der Großregion (UniGR) in „Helmut-Kohl-Europa-Universität“ an.

 Justiz-Staatssekretär Roland Theis ist Spitzenkandidat der CDU Saar für die Europawahl am 26. Mai.   Foto: Dietze/dpa

Justiz-Staatssekretär Roland Theis ist Spitzenkandidat der CDU Saar für die Europawahl am 26. Mai. Foto: Dietze/dpa

Foto: dpa/Oliver Dietze

Dadurch könne die Einrichtung zu einer weltweiten Marke werden, sagte der Justiz-Staatssekretär gestern bei der Vorstellung seines EU-Wahlprogramms in Saarbrücken. Die Universität der Großregion ist ein Netzwerk aus Universitäten und Hochschulen im Saarland, in Rheinland-Pfalz, Lothringen, Luxemburg und Belgien. Ziel müsse es sein, die UniGR zur „europäischsten“ Universität zu machen, sagte Theis.

Auch die Schülerbewegung „Fridays for Future“, die freitags für eine bessere Klimapolitik demonstriert, hat es in Theis’ Programm geschafft. Er plädiert dafür, die „hohe Sensibilität gerade junger Menschen für den Klimaschutz“ positiv aufzunehmen und zu nutzen. Dass „Fridays for Future“ derzeit vor allem unter dem Gesichtspunkt der Schulpflicht diskutiert werde, halte er für völlig falsch, sagte der 38-Jährige – eine Kritik auch an der eigenen Partei. Er fordert, die Politik müsse den Jugendlichen „ernstzunehmende Beteiligungsmöglichkeiten“ anbieten.

Theis’ Programm (Titel: „Mit Europa. Besser. Machen!“) besteht insgesamt aus sechs Kapiteln. Die Themen reichen von stärkerer Afrika-Partnerschaft über eine europäische Armee bis zu mehr Engagement gegen Lebensmittelverschwendung. Das Papier sei kein Parteiprogramm, es drücke vielmehr seine eigenen politischen Überzeugungen aus, sagte Theis. In seinem Wahlkampf sei es ihm wichtig, nicht alle, die an der EU etwas kritisch sehen, zu Europa-Gegnern zu erklären.

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