Telefonieren in Europa soll günstiger werden

Merzig-Wadern · Die Junge Union Merzig-Wadern unterstützt den Vorschlag, die Roaming-Gebühren bei Auslandsgespräche abzuschaffen. Gerade für die Menschen im Dreiländereck würde das eine enorme Erleichterung bedeuten, sagt die JU.

"Wir begrüßen ausdrücklich den Vorstoß der EU-Kommissarin Neelie Kroes, die Roaming-Gebühren komplett abzuschaffen", sagt Philip Hoffmann, der Kreisvorsitzende der JU Merzig-Wadern. Die Kommissarin hatte wie die JU gefordert, dass sowohl Telefonate mit dem Handy als auch das Internetsurfen im EU-Ausland über das Handy ab dem Jahr 2014 nicht mehr teurer sein dürfen als im Inland, und zur Erreichung dieses Ziels die Schaffung eines einheitlichen Mobilfunkmarkt in Europa verlangt.

Dieses Ziel verfolgt die Junge Union Merzig-Wadern schon seit längerer Zeit und hat dies auch erst vor kurzem in ihrem Leitantrag erneut bekräftigt. Dort heißt es: "Außerdem fordern wir die Einführung eines europäischen Handytarifs, in dem man sowohl Mobiltelefonie, wie auch das mobile Internet innerhalb der Europäischen Union zu einem moderaten Preis nutzen kann". "Wir arbeiten in den Mitgliedsstaaten solidarisch in einem gemeinsamen Binnenmarkt miteinander. Deswegen muss es selbstverständlich möglich sein, bei und mit unseren europäischen Freunden ohne Mehrkosten zu kommunizieren", ergänzt Hoffmann.

Weiterhin könnten so aus Sicht der JU die zahlreichen Löcher in den Netzen der deutschen Mobilfunkanbieter geschlossen werden, die sich vor allem in den grenznahen Gebieten auftun. "Gerade für uns in der Grenzregion mit oft schlechtem Netzausbau ist die Abschaffung der Roaming-Gebühren wichtig, weil wir so ohne Mehrkosten die bereits bestehenden Netze französischer und luxemburgischer Anbieter nutzen können", so Hoffmann.

Die Junge Union Merzig-Wadern fordert deshalb alle Mitgliedsstaaten der EU und die Abgeordneten auf, dem Vorschlag der Kommissarin zuzustimmen und die Roaming-Gebühren endgültig abzuschaffen.

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