Telefondoktor: Welche Faktoren das Schlaganfallrisiko erhöhen

Anruferin: Mein Mann (67) ist seit 25 Jahren ein starker Raucher. Vor zwei Jahren wurde bei ihm Diabetes festgestellt. Einer seiner Brüder ist vor wenigen Monaten mit 58 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalles gestorben

Anruferin: Mein Mann (67) ist seit 25 Jahren ein starker Raucher. Vor zwei Jahren wurde bei ihm Diabetes festgestellt. Einer seiner Brüder ist vor wenigen Monaten mit 58 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalles gestorben. Muss ich damit rechnen, dass mein Mann ein erhöhtes Risiko hat, auch einen Schlaganfall zu erleiden?Telefondoktor: Es ist nicht auszuschließen, dass es in der Familie Ihres Mannes eine Veranlagung zu Schlaganfällen gibt. Wenn Verwandte ersten Grades vor dem 60. Lebensjahr einen Hirninfarkt oder Schlaganfall erlitten haben, so muss man mit einem zwei- bis vierfach erhöhten Risiko rechnen, selbst auch einen Schlaganfall zu erleiden. Darüber hinaus nimmt das Schlaganfallrisiko mit steigendem Alter zu. Die Hälfte aller Patienten ist älter als 70 Jahre. Auch das Geschlecht spielt eine Rolle - Männer sind häufiger von einem Schlaganfall betroffen als Frauen. Bluthochdruck ist ebenfalls ein wesentlicher Risikofaktor für Schlaganfälle. Kommen noch weitere Risikofaktoren hinzu, wie zum Beispiel Diabetes oder erhöhte Blutfettwerte, so kann dies bei Männern das Risiko eines Schlaganfalls um das Vierfache, bei Frauen sogar um das Sechsfache erhöhen. Als Raucher unterliegt Ihr Mann zudem einem besonderen Risiko. Rauchen erhöht den Blutdruck, verengt die Gefäße und senkt die Sauerstoff-Aufnahmefähigkeit des Blutes. Durch all dies werden Schlaganfälle begünstigt. Ein wichtiger Beitrag zur Verringerung des Schlaganfallrisikos wäre es, wenn Sie Ihren Mann dazu motivieren, das Rauchen aufzugeben. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort