Teldafax-Pleite: Stadtwerke übernehmen St. Wendeler Kunden

St. Wendel. Von der Pleite des bundesweit tätig gewesenen Strom- und Gasbilliganbieters Teldafax sind auch 135 Kunden in St. Wendel betroffen. Wie der Chef der St. Wendeler Stadtwerke (SSW), Dietmar Bauer (Foto: pr), informierte, kündigte zum Wochenende sein Unternehmen die Verträge mit dem insolventen Betrieb

St. Wendel. Von der Pleite des bundesweit tätig gewesenen Strom- und Gasbilliganbieters Teldafax sind auch 135 Kunden in St. Wendel betroffen. Wie der Chef der St. Wendeler Stadtwerke (SSW), Dietmar Bauer (Foto: pr), informierte, kündigte zum Wochenende sein Unternehmen die Verträge mit dem insolventen Betrieb. Diese hatten Teldafax ermöglicht, die Kunden mit Energie über die SSW-Leitungen zu versorgen.Trotz des Geschäftsabbruchs drohe Teldafax-Kunden nicht, dass ihnen die Elektrizitäts- sowie Gasleitungen gekappt werden. Bauer versicherte: "Seit Freitagabend haben die Stadtwerke als Grundversorger die Ersatzversorgung übernommen." Das ist gesetzlich so festgelegt. Drei Monate seien maximal dafür vorgesehen. In dieser Zeit können sich die bisher von Teldafax versorgten Bürger überlegen, ob sie zu einem anderen Anbieter wechseln. Bauer: "Melden sich die Kunden nicht, werden sie danach automatisch von der SSW grundversorgt." Jetzt sollen alle Betroffenen schriftlich darüber informiert werden.

Ähnlich ergeht es in Deutschland rund 700 000 Menschen, die einen Teldafax-Vertrag hatten. Der Versorger war über seine Niedrigangebote gestolpert, die teilweise unter dem Preis lagen, die Teldafax (Foto: dpa) für den Energieeinkauf zahlen musste (wir berichteten). Nachdem Teldafax mit Sitz in Troisdorf bei Bonn/Nordrhein-Westfalen seine Geschäfte Ende vergangener Woche eingestellt hat, sprangen in der Kreisstadt die SSW ein. Die zählen nach eigenen Angaben aktuell 20 168 Kunden. hgn

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