Teamgeist ist der Schlüssel zum Erfolg

Saarbrücken. Die Fußball-Vereine SV Schnappach, SV Gersweiler und Sportfreunde Hanweiler durften nachsitzen. Sie hatten sich für die Aufstiegs-Relegation der Tabellenzweiten qualifiziert. Schnappach (Bezirksliga Saarbrücken) verlor mit 2:3 gegen die SSV Saarlouis (Bezirksliga Saarlouis) und hat den Landesliga-Aufstieg damit verpasst

 Die Spieler der Sportfreunde Hanweiler jubeln - und sie haben allen Grund dazu. Der Verein steigt in die Bezirksliga auf. Foto: Wieck

Die Spieler der Sportfreunde Hanweiler jubeln - und sie haben allen Grund dazu. Der Verein steigt in die Bezirksliga auf. Foto: Wieck

Saarbrücken. Die Fußball-Vereine SV Schnappach, SV Gersweiler und Sportfreunde Hanweiler durften nachsitzen. Sie hatten sich für die Aufstiegs-Relegation der Tabellenzweiten qualifiziert. Schnappach (Bezirksliga Saarbrücken) verlor mit 2:3 gegen die SSV Saarlouis (Bezirksliga Saarlouis) und hat den Landesliga-Aufstieg damit verpasst. Auch dem SV Gersweiler (Kreisliga A Halberg) nutzten bei seiner 2:5-Niederlage gegen die SG Merzig/Besseringen (Kreisliga A Untere Saar) die Überstunden nicht, und der Verein muss in der kommenden Saison wieder in der Kreisliga A antreten. Nur die Sportfreunde Hanweiler (Kreisliga A Obere Saar) konnten ihr Relegationsspiel gegen den SV Wallerfangen (Kreisliga A Saar) mit 5:2 nach Verlängerung gewinnen und steigen in die Bezirksliga auf."Das war viel, viel Arbeit", blickt Spielertrainer Uwe Köster glücklich, aber vor allem erleichtert auf das Erreichte zurück: "Die Euphorie hier ist groß, nach über 20 Jahren sind wir endlich wieder aufgestiegen. Die Mannschaft war in den letzten Wochen einfach konstant gut und ist zu einer Einheit geworden. Das war vor allem zu Beginn der Saison nicht unbedingt der Fall." Auch der zweite Trainer der Hanweiler Doppelspitze, Eric Villinger, führt den Erfolg im entscheidenden Meisterschaftsspiel (3:1-Sieg gegen Verfolger Eintracht Altenwald) und dem Relegationsspiel auf den gewachsenen Teamgeist zurück: "Nach dem 0:0 bei Zenit Saarbrücken gab es zwar ein kleine Aussprache. Dass die aber so eine große Wirkung haben würde, hätten wir nicht gedacht", erklärt Villinger und betont mit einem Augenzwinkern: "Die Chemie zwischen den Trainern und der Mannschaft hat einfach gestimmt. Vielleicht ist unser Erfolgsgeheimnis, dass wir als zwei positiv Bekloppte gut mit nicht ganz so einfachen Spielertypen umgehen können."

Den beiden Spielertrainern des SV Gersweiler ist trotz einer herausragenden Saisonleistung nicht zum Scherzen zumute. Einer von ihnen, Bastian Kaufmann, war auch noch wenige Tage nach der Niederlage gegen Merzig/Besseringen geknickt: "Wir können mit der Saison eigentlich zufrieden sein. Es war einfach auch Pech, dass so eine gut aufgestellte Mannschaft wie der AFC Saarbrücken unbedingt aus dieser Klasse rauswollte. Ohne die wären wir sicher Meister geworden und direkt aufgestiegen", glaubt Kaufmann, dessen Trainerkollege Jens Albrecht mit rekordverdächtigen 62 Toren der mit Abstand beste Torschütze der Kreisliga A Halberg wurde.

Für eine solche Torquote reicht es bei Dirk Maurer nicht, trotzdem ist auch der 44-Jährige noch Spielertrainer seiner Mannschaft. Und auch er hat mit dem fünf Jahre älteren Günther Staub einen Mann an seiner Trainer-Seite. Beide mussten noch einmal ran, als ihr SV Schnappach mit 2:3 an der SSV Saarlouis scheiterte: "Der Sieg war verdient, keine Frage. Aber uns haben aus unterschiedlichen Gründen sieben Stammspieler gefehlt - mit denen an Bord hätten wir gewonnen. Aber trotzdem: Riesenkompliment an unsere Jungs, sie haben eine tolle Saison gespielt."

"Die Chemie zwischen den Trainern und der Mannschaft hat einfach gestimmt."

Eric Villinger, Trainer der

SF Hanweiler

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort