Taxifahrer dürfen im Auto nicht rauchen

Sulzbach. In Taxis werde noch häufig geraucht - diese Erfahrung hat Alfons Haupenthal aus Sulzbach gemacht. Auf seine Frage, ob das denn überhaupt erlaubt sei, habe ihm ein Taxi-Fahrer entgegnet, dass dies bei Leerfahrten möglich sei. "Also riechen die Kleider nach einer Taxifahrt genauso wie vor dem Verbot", klagt der SZ-Leser

Sulzbach. In Taxis werde noch häufig geraucht - diese Erfahrung hat Alfons Haupenthal aus Sulzbach gemacht. Auf seine Frage, ob das denn überhaupt erlaubt sei, habe ihm ein Taxi-Fahrer entgegnet, dass dies bei Leerfahrten möglich sei. "Also riechen die Kleider nach einer Taxifahrt genauso wie vor dem Verbot", klagt der SZ-Leser.Wolfgang Ramm, Geschäftsführer der "Funk Taxi Zentrale" Saarbrücken, stellt dagegen klar: "Das Rauchen in Taxis ist seit dem 1. September 2007 verboten - und zwar nicht nur während des offiziellen Betriebes des Taxis, sondern auch, wenn es zu privaten Zwecken genutzt wird." Ein Schild mit einer durchgestrichenen Zigarette weise darauf hin. Ramm hält diese Regelung auch persönlich für richtig. Zumal es sich um einen engen Raum handele und häufig auch Kinder darin befördert werden.

Dass die Fahrer der 126 Autos, die die "Funk Taxi Zentrale" im Einsatz hat, sich für die Zigarettenpause neben das Fahrzeug stellen müssen, hält der Geschäftsführer für vertretbar. Diesbezüglich habe es nach Einführung des Rauchverbotes auch keine Beschwerden von Seiten der Mitarbeiter gegeben. Dennoch ist sich Geschäftsführer Ramm bewusst: "Sicherlich wird auch gelegentlich dagegen verstoßen." Andererseits sei der Rauchgeruch aus Taxis, in denen früher geraucht wurde, nicht mehr herauszubekommen. Kunden, die ein "absolutes Nichtraucherauto" wünschen, bekämen jedoch einen entsprechenden Wagen geschickt, erklärt der Geschäftsführer abschließend.

Auch die von der SZ befragten anderen Taxi-Unternehmen der Region achten nach eigenen Angaben darauf, dass ihre Mitarbeiter nicht im Auto qualmen. "Natürlich war es für die Fahrer eine große Umstellung", erinnert sich Jenny Neuhäusel von der Taxizentrale Neunkirchen, der sieben Firmen angeschlossen sind, an die Anfänge der Neuregelung. Inzwischen hätten sich die Fahrer jedoch daran gewöhnt. Im Gegensatz zu Busfahrern könnten Taxi-Fahrer zwischen den Fahrten auch besser aussteigen und draußen rauchen, so Neuhäusel.

Den Tipp für diesen Artikel bekamen wir von SZ-Leser-Reporter Alfons Haupenthal aus Sulzbach. Wenn Sie auch Interessantes zu erzählen haben, wenden Sie sich per SMS/Fax an Tel. (06 81) 5 95 98 00 oder per Mail an: leser-reporter@sol.de.

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