Tausende Kraniche am Himmel

Nohfelden/Nonnweiler. Dass man die Kraniche im Spätherbst bei ihrem Flug nach Süden in unserer Region beobachten kann, ist keine Seltenheit. Selten war dies allerdings in den vergangenen Jahren bei ihrer Rückkehr im zeitigen Frühjahr. Denn dann überquerten sie meist auf ihrer Flugroute das Primstal und den Peterberg nachts. In diesem Jahr war dies anders

Nohfelden/Nonnweiler. Dass man die Kraniche im Spätherbst bei ihrem Flug nach Süden in unserer Region beobachten kann, ist keine Seltenheit. Selten war dies allerdings in den vergangenen Jahren bei ihrer Rückkehr im zeitigen Frühjahr. Denn dann überquerten sie meist auf ihrer Flugroute das Primstal und den Peterberg nachts. In diesem Jahr war dies anders. Der Vogelkundler Bernd Konrad aus Krettnich spricht sogar von einer kleinen Sensation: "In den vergangenen Tagen zogen tausende Kraniche in der Zeit von 9.30 Uhr bis 15 Uhr über Lockweiler, Krettnich und Primstal über den Peterberg Richtung Nord und Nordost", hat er beobachtet. Und weiter: "Allein am Montagmorgen bei sehr günstigem Wind von Südwest kommend, aber bei Nieselregen, zogen von 9.05 Uhr bis 13.10 Uhr etwa 8100 Kraniche über uns hinweg." Der größte Trupp zählte dabei 2500 Tiere. Der Experte: "Bei starkem Rückenwind kommen die Kraniche zwar schnell vorwärts, doch sie verlieren dann auch an Höhe. Dann kommt es zu kreisenden Bewegungen, die Kraniche nutzen den Aufwind, damit sie wieder einige Meter an Höhe gewinnen. Wenn eine bestimmte Höhe erreicht ist, dann fliegen sie wieder in einer Formation weiter." Konrad abschließend: "Solch einen Frühjahrszug konnten wir hier in unserer Region noch nie beobachten." red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort