Tödlicher Streit am Saarbrücker Saarufer Tatverdächtiger schweigt nach Tod eines 16-Jährigen

Saarbrücken · Im Falle eines tödlichen Streits unter Jugendlichen in Saarbrücken will sich der Tatverdächtige vorerst nicht zu den Vorwürfen äußern. Das teilte der Anwalt des 18-jährigen Deutschen am Mittwoch mit.

 Von einem Boot aus und mit zwei Tauchern hatte die Feuerwehr nach dem 16-Jährigen gesucht.

Von einem Boot aus und mit zwei Tauchern hatte die Feuerwehr nach dem 16-Jährigen gesucht.

Foto: Matthias Zimmermann

Er habe seinem Mandaten dazu geraten. Eine Einlassung außerhalb einer möglichen Hauptverhandlung komme nicht in Betracht. Noch sind die genauen Umstände, die zum Tod eines 16-Jährigen führten, dem Anwalt zufolge unklar. Die Staatsanwaltschaft müsse prüfen, ob es sich um eine Notwehrsituation gehandelt habe.

Der Beschuldigte ist derzeit in Untersuchungshaft. Der Vorwurf lautet Totschlag. Die Ermittler gehen nach eigenen Angaben nach ersten Erkenntnissen davon aus, dass es am Montag zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen in Saarbrücken gekommen war. Dabei ging es vermutlich um Drogen.

Der Tatverdächtige soll dem 16-Jährigen mehrfach gegen den Kopf geschlagen haben, so dass dieser bewegungslos am Boden liegen blieb. Anschließend soll der Beschuldigte den Kontrahenten in die Saar geworfen haben. Rettungstaucher holten den Jugendlichen aus dem Wasser. Er starb im Krankenhaus.

Der Tatverdächtige ist laut seinem Anwalt strafrechtlich „ein absolut unbeschriebenes Blatt“. Er gehe davon aus, dass im Falle einer Anklage nach dem Jugendstrafrecht verhandelt werde. Das könnte sich im Falle einer Verurteilung auf das Strafmaß auswirken.

(dpa)
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