Armut Tafeln fordern konkrete Schritte der Politik gegen Armut

Mainz · Die Landesvorsitzende der Tafeln für Rheinland-Pfalz und das Saarland, Sabine Altmeyer-Baumann, hat politisches Handeln zur Überwindung von Armut gefordert. „Wir bitten die politisch Verantwortlichen, im Jahr 2018 ihre Hausaufgaben zu machen“, sagte Altmeyer-Baumann. Sie kritisierte, dass die regelmäßigen Armutsberichte der Landes- wie der Bundesregierung folgenlos geblieben seien: „Da wurde vor allem viel Papier produziert“.

Die Landesvorsitzende der Tafeln für Rheinland-Pfalz und das Saarland, Sabine Altmeyer-Baumann, hat politisches Handeln zur Überwindung von Armut gefordert. „Wir bitten die politisch Verantwortlichen, im Jahr 2018 ihre Hausaufgaben zu machen“, sagte Altmeyer-Baumann. Sie kritisierte, dass die regelmäßigen Armutsberichte der Landes- wie der Bundesregierung folgenlos geblieben seien: „Da wurde vor allem viel Papier produziert“.

Nötig sei ein politisches Gesamtkonzept, das allen Menschen das Existenzminimum sichere. „Die Hartz-IV-Regelsätze und Grundsicherungsleistungen spiegeln nicht das wider, was Menschen wirklich brauchen.“ In Rheinland-Pfalz hoffe die Tafel-Bewegung, „dass der vom Sozialministerium eingeleitete Beteiligungsprozess zum Kampf gegen Armut zu spürbaren Veränderungen führt“. Sorgen mache ihr besonders die Altersarmut, sagte Altmeyer-Baumann. In den Tafeln sei diese schon seit etlichen Jahren sichtbar. „Aber obwohl das Thema mit der demographischen Entwicklung seit Jahrzehnten im Raum steht, gibt es kaum Ansätze für eine politische Lösung. Wir sprechen dies immer wieder an, finden aber nicht die nötige Resonanz dafür bei den politischen Akteuren.“

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