SZ-Telefondoktor gibt Rat zum Thema Makula-Degeneration

Anruferin: Ich leide unter feuchter Makula-Degeneration. Gibt es neue Behandlungsmöglichkeiten? Telefon-Doktor: Bei der feuchten Makula-Degeneration wachsen Blutgefäße unter die Netzhaut. Aus diesen Gefäßen treten winzige Flüssigkeitsmengen und Blut aus, die Vernarbungen in der Makula zur Folge haben

Anruferin: Ich leide unter feuchter Makula-Degeneration. Gibt es neue Behandlungsmöglichkeiten?Telefon-Doktor: Bei der feuchten Makula-Degeneration wachsen Blutgefäße unter die Netzhaut. Aus diesen Gefäßen treten winzige Flüssigkeitsmengen und Blut aus, die Vernarbungen in der Makula zur Folge haben. Eine "Heilung" der feuchten Makula-Degeneration ist zur Zeit noch nicht in allen Fällen möglich. Immerhin gibt es Behandlungsverfahren, die den Krankheitsverlauf aufhalten oder verlangsamen können.

Die Behandlung besteht in der Injektion von Medikamenten mittels einer ganz feinen Nadel in den Glaskörper des Auges. In den meisten Fällen sind mindestens drei Injektionen im Abstand von jeweils einem Monat notwendig. In einigen Fällen liegt der krankhafte Prozess etwas außerhalb des Netzhautzentrums. Hier kann die feuchte Makula-Degeneration auch mit dem Laser therapiert werden. Dabei werden undichte oder neu aussprossende Gefäße verödet, damit sie die Makula nicht mehr schädigen können. Die Behandlung ist in aller Regel schmerzfrei und kann ambulant durchgeführt werden. Deutlich zu warnen ist vor Behandlungsmethoden, die gelegentlich in der Regenbogenpresse dargestellt werden, zum Beispiel Infusionsbehandlungen oder die Gabe von Sauerstoff. Alle diese vermeintlichen Wundermittel kosten den Patienten viel Geld und nützen eigentlich nur dem Anbieter. red

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