SZ-Leserreporterin klagt über volle Saarbahnzüge

Köllertal · Wenn die Saarbahn morgens um 7.01 Uhr viele Berufstätige und Schüler von Riegelsberg-Süd nach Saarbrücken fährt, ist es sehr eng, klagt eine SZ-Leserreporterin. Dabei will die Saarbahn eigentlich immer zwei Züge aneinanderhängen. Doch das klappt nicht immer.

Anette Lehnertz nutzt die Saarbahn ab Riegelsberg-Süd, um zur Arbeit nach Saarbrücken zu fahren. Der Saarbahn-Zug, der um 7.01 Uhr in Riegelsberg-Süd abfährt, sei jedoch oft so überfüllt, dass die Fahrt zur Tortur werde, klagt sie in einem Brief an die SZ. Dort schreibt sie: "Für den Fahrpreis von 73,75 Euro im Monat kann ich eine anständige Beförderung verlangen. Oft fährt zur besagten Zeit aber nur eine ‚kleine Bahn', also eine Einzeltraktion, die bereits bei der Ankunft von Heusweiler her so überfüllt ist, dass an einen Sitzplatz nicht zu denken ist. Ab Siedlerheim und den folgenden Haltestellen in Saarbrücken wird das Gedränge unzumutbar."

Die Saarbahn-Kundin hat nicht übertrieben, wie sich der Autor überzeugen konnte. Die Bahn um 7.01 Uhr ab Riegelsberg-Süd wird von vielen Schülern benutzt. Anette Lehnertz sagt, sie habe sich schon mehrfach beim Saarländischen Verkehrsverbund (SaarVV) beschwert und darum gebeten, während der Schulzeit um 7.01 Uhr ab Riegelsberg-Süd zwei Züge aneinanderzuhängen, damit sie und die anderen Fahrgäste auf der Fahrt nach Saarbrücken sich nicht wie Ölsardinen in der Dose fühlen müssten. Sie berichtet: "Meine Beschwerden wurden stets beantwortet, doch immer hieß es fast gleichlautend, dass Züge in der Reparatur seien oder auch, dass es lange dauere, bis ein neuer Zug geliefert werde. Und zudem sei die Anschaffung sehr teuer." Für sie ist es unverständlich, dass die Saarbahn nach dem Streckenausbau bis Walpershofen und danach bis Heusweiler nicht mehr Züge geordert habe.

Saarbahn-Sprecherin Sarah Schmitt teilte mit, dass um 7.01 Uhr ab Riegelsberg-Süd nicht immer eine zweite Bahn zur Verfügung stehe, zum Beispiel wegen Wartungsarbeiten. Schmitt sagte zu, dass das Unternehmen nun prüft, ob künftig bei einem anderen Zug auf der Strecke ein Fahrzeug abgehängt und dafür ab Riegelsberg-Süd eingesetzt werden könne.

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