Synagogengemeinde gedenkt der Opfer der Reichspogromnacht

Saarbrücken · In einer bewegenden Gedenkfeier haben die Synagogengemeinde Saar und Vertreter der Landes- und Kommunalpolitik an die jüdischen Opfer erinnert, deren Synagogen und Geschäfte am 9. November 1938 in der Reichspogromnacht von Nationalsozialisten geschändet und in Brand gesteckt worden waren.

"Die Erinnerung an die Nacht vor 75 Jahren macht uns das Herz schwer vor Trauer um die, die wir in dieser Nacht und in den Jahren danach verloren haben", sagte die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) in ihrer Gedenkrede in der Synagoge in Saarbrücken. Sie mahnte, dass das, was damals so vielen Juden das Leben gekostet hat, nichts historisch Einmaliges sein müsse.

"Das jüdische Volk hat nie aufgehört zu glauben - auch dann nicht, als es vor 75 Jahren allein gelassen wurde", betonte Kantor Benjamin Chait. Jugendliche der Gemeinde zündeten Kerzen für die Opfer an und für jene, die den Juden während des Nationalsozialismus geholfen haben.

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