Super-Moto in St. Wendel: Vollgas-Spektakel zum Nulltarif

St. Wendel. Es gibt nur wenige Motorsport-Arten, die ähnlich spektakulär daherkommen wie Super-Moto: Mit Hochgeschwindigkeit hetzen die Zweirad-Piloten ihre bulligen Maschinen über den Asphalt, schmeißen sich am Ende einer Geraden mit Verve in extreme Schräglagen, um dann wie ein Cross-Fahrer über staubige Erdhügel zu fliegen. An diesem Wochenende, Samstag und Sonntag (16. und 17

St. Wendel. Es gibt nur wenige Motorsport-Arten, die ähnlich spektakulär daherkommen wie Super-Moto: Mit Hochgeschwindigkeit hetzen die Zweirad-Piloten ihre bulligen Maschinen über den Asphalt, schmeißen sich am Ende einer Geraden mit Verve in extreme Schräglagen, um dann wie ein Cross-Fahrer über staubige Erdhügel zu fliegen. An diesem Wochenende, Samstag und Sonntag (16. und 17. Mai), gastiert die deutsche Super-Moto-Meisterschaft im Wendelinuspark St. Wendel. Das Außergewöhnliche beim zweiten Lauf zur deutschen Meisterschaft: An beiden Tagen ist der Eintritt frei. Möglich machen dies die Stadt St. Wendel sowie der ADAC mit Partnern aus der Wirtschaft. Das Engagement der Stadt, gerade auch in finanzieller Hinsicht, sei nicht selbstverständlich, sagte Karl-Heinz Finkler vom ADAC Saarland bei der Pressekonferenz im St. Wendeler Rathaus. Dafür gibt die Stadtverwaltung 25 000 Euro aus dem Veranstaltungs-Etat. "Aufgrund unserer sehr guten finanziellen Situation können wir uns das leisten", sagt St. Wendels Bürgermeister Bürgermeister Klaus Bouillon. "Wir geben jährlich viel Geld für Veranstaltungen aus, die das Image der Stadt fördern und die Wirtschaft beleben." Zudem wolle man auch Familien den Besuch ermöglichen, die sich den Eintritt sonst nicht leisten können.Ein weiterer Hintergrund des Ganzen: "Wir wollen sehen, welches Potenzial Super-Moto generell hat", erklärt Karl-Heinz Finkler. Eine angestrebte Zahl will er nicht nennen. Mit den Zuschauerzahlen, die zuletzt die 5000er-Marke unterschritten, ist er aber unzufrieden. "3000 bis 4000 Besucher mehr", erhofft sich Bouillon von der Freien-Eintritt-Aktion. Sollte das gelingen, könnte sich der Chef der Stadt vorstellen, "das auch in Zukunft so zu handhaben".Geboten wird den Zuschauern Motorsport vom Feinsten. "Wir haben in St. Wendel ein noch nie dagewesenes Nenn-Ergebnis: 220 Fahrer aus 13 Nationen gehen an den Start", erklärt Finkler. Doch nicht die Masse macht es, sondern die Klasse. Und die bringen zweifelsohne die beiden saarländischen Super-Moto-Urgesteine Dirk Spaniol (Hirzweiler) und Markus Volz (Dirmingen) mit. Traditionell zählen die beiden zu den Mit-Favoriten um die deutsche Meisterschaft. Beim Auftakt in Stendal vor zwei Wochen untermauerte Volz, dessen Ziel ganz klar der Titelgewinn ist, durch zwei dritte Plätze seine Ambitionen. Bei Spaniol, Chef des DSR-Suzuki-Racing-Teams, lief es noch nicht ganz rund - am Ende hatte er in zwei Läufen 24 Punkte gesammelt und rangiert vor dem Renn-Wochenende in St. Wendel auf Rang neun der Gesamtwertung. "Ich hatte mir mehr erwartet. Aber im ersten Rennen habe ich gleich einen Fehlstart hingelegt", erklärt Spaniol. Für St. Wendel hofft er, dass es besser wird: "Es ist ja schließlich mein Heimrennen."

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