Saarbrücken Süchtiger gesteht tödliche Messerstiche

Saarbrücken · Ein 46 Jahre alter Drogensüchtiger hat vor dem Landgericht ein Geständnis abgelegt, wonach er einen Bekannten im Streit mit zahlreichen Messerstichen getötet hat.  Damit bestätigte der aus Kasachstan stammende Deutsche über seinen Verteidiger weitgehend die Vorwürfe der Anklageschrift.

 Das Landgericht in Saarbrücken.

Das Landgericht in Saarbrücken.

Foto: dpa/Oliver Dietze

Die Bluttat hatte sich im November  2017 in einem Haus auf der Folsterhöhe in Saarbrücken ereignet. Damals war dort ein 41 Jahre alter Kasache tot in seiner Wohnung aufgefunden worden. Die Leiche wies etwa 20 Messerstiche in Gesicht, Rücken und Oberkörper auf. Anzeichen für ein gewaltsames Eindringen in die Wohnung gab es nicht. Das Opfer hatte dem Täter offenbar selbst die Tür geöffnet. Die Tatwaffe, ein silbernes Messer mit elf Zentimeter langer Klinge, wurde in der Nähe auf einer Wiese gefunden. Das Messer und weitere Spuren konnten dem Angeklagten zugeordnet werden.

Nach dessen Geständnis haben er und das spätere Opfer in dessen Wohnung Drogen konsumiert und Streit bekommen. Es sei um Schulden aus Drogengeschäften gegangen. Dabei  habe das spätere Opfer ihn mit einem Messer bedroht, so der Angeklagte. Er habe seinem Bekannten die Waffe weggenommen und damit im Drogenwahn immer wieder zugestochen. Wie oft, wisse er nicht mehr. Der Prozess wird fortgesetzt.

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