Studenten zahlen im Saarland weiter fürs Studium

Saarbrücken. Studenten müssen im Saarland mindestens bis zur Landtagswahl 2009 für ihr Studium bezahlen. Am Tag nach dem Fall der Studiengebühren in Hessen hat die CDU-Mehrheitsfraktion mit der FDP Anträge von SPD, Grünen sowie der fraktionslosen linken Abgeordneten Barbara Spaniol zur Abschaffung der Campus-Maut abgelehnt

Saarbrücken. Studenten müssen im Saarland mindestens bis zur Landtagswahl 2009 für ihr Studium bezahlen. Am Tag nach dem Fall der Studiengebühren in Hessen hat die CDU-Mehrheitsfraktion mit der FDP Anträge von SPD, Grünen sowie der fraktionslosen linken Abgeordneten Barbara Spaniol zur Abschaffung der Campus-Maut abgelehnt. Im hessischen Landtag stimmte am Dienstag eine Mehrheit aus SPD, Linken und Grünen gegen das Bezahl-Studium. Und auch bei den saarländischen Kollegen zeigte sich gestern die gemeinsame Linie gegen die Gebühren durch wechselseitige Zustimmung. Für die Gebührengegner steht die Campus-Maut nach wie vor im Widerspruch zur sozialen Gerechtigkeit. Ein Thema, dass durchaus in einem Wahlkampf diskutiert werden dürfe, so Wissenschaftsminister Joachim Rippel (CDU). Er warnte aber vor Schwarz-Weiß-Malerei angesichts von Zustimmung zu den Gebühren an der Uni durch Hochschulleitung und Teilen der Studierenden. Die Frage, ob Studiengebühren Studenten abschrecken, diskutierten Peter Gillo (SPD) und Nadine Müller (CDU). Gillo argumentierte mit einem Rückgang bei den Neueinschreibungen um drei Prozent mit Einführung der Gebühren. Müller konterte mit der knapp gehaltenen Studentenzahl (etwa 15500) durch mehr Zugänge in höheren Semestern angesichts einer attraktiver ausgestatteten Universität aus den zusätzlichen Finanzmitteln. Grünen-Chef Hubert Ulrich und Barbara Spaniol lobten jeweils das Beispiel Hessens als richtigen Weg. Die FDP vertritt ein eigenes Modell, bei dem die Hochschule über die Höhe der Gebühren selbst entscheidet. pg

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