Studenten der Medizin-Technik machen Praktika an Caritas-Klinik

Malstatt. Bei der Ausbildung von Medizinphysikern arbeitet die Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW) seit 2008 erfolgreich mit dem Caritas-Klinikum Saarbrücken zusammen. Ab dem kommenden Wintersemester werden Mitarbeiter der Klinik für Radioonkologie auch als Dozenten an der HTW lehren. Das kündigt die Caritas-Klinik an

 Die Caritas-Klinik St. Theresia ist eine Einrichtung der katholischen Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken mbH (cts). Foto: Caritas-klinikum

Die Caritas-Klinik St. Theresia ist eine Einrichtung der katholischen Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken mbH (cts). Foto: Caritas-klinikum

Malstatt. Bei der Ausbildung von Medizinphysikern arbeitet die Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW) seit 2008 erfolgreich mit dem Caritas-Klinikum Saarbrücken zusammen. Ab dem kommenden Wintersemester werden Mitarbeiter der Klinik für Radioonkologie auch als Dozenten an der HTW lehren. Das kündigt die Caritas-Klinik an."Am Anfang steht natürlich immer die Frage: Was studiere ich? Also hab ich mir angeschaut, was in der Biomedizinischen Technik beziehungsweise in der Medizinphysik gemacht wird. Mein Interesse war sofort geweckt! Mich fasziniert vor allem die Vielfalt des Studiums, es ist aus allen Teilbereichen etwas dabei", sagt Florian Groß (24). Er studiert Biomedizinische Technik (BMT) im achten Semester und ist einer von derzeit drei Studierenden, die den Praxis-Teil ihres Studiums in der Radioonkologischen Klinik des Caritas-Klinikums Saarbrücken St. Theresia absolvieren. Die Radioonkologie (Strahlentherapie) ist das ideale Betätigungsfeld für angehende Medizinphysiker, denn hier werden Kenntnisse der Ingenieur- und Naturwissenschaften in der Medizin praktisch angewandt. Dass das Caritas-Klinikum den Studierenden als Ausbildungsort zur Verfügung steht, ist einer 2008 ins Leben gerufenen Kooperation des Klinikums mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW) zu verdanken. Von der Zusammenarbeit profitieren alle Beteiligten: Hochschule, Klinikum und die Studierenden des Studiengangs BMT, in dem die Verbindung von Studium und Berufspraxis besonders wichtig ist.

Dr. Martina Treiber, Chefärztin der Radioonkologie, erklärt: "Uns geht es vor allem darum, den Studierenden die medizinische Seite ihres späteren Berufs zu vermitteln. Medizin heißt ja auch, ein Gefühl für den Patienten zu entwickeln, auf die Individualität des Menschen einzugehen. Andererseits ist es natürlich wichtig, sich auch in der Theorie intensiv mit der Physik auseinanderzusetzen." Um die Studierenden möglichst praxisnah auszubilden, sind sie so weit als möglich in den Klinikalltag eingebunden. "Wir legen dabei Wert darauf, dass die Studierenden eigenständig arbeiten, denn später im Beruf sagt ihnen auch niemand, was sie zu tun haben", betont Dr. Jörg Müller, Diplom-Medizin-Physiker der Radioonkologie.

Im kommenden Wintersemester wird es an der HTW erstmals auch eine eigene Vorlesung zur Strahlentherapie geben. Chefärztin Dr. Martina Treiber und Dr. Jörg Müller werden sich als Dozenten an der HTW betätigen und den Studierenden in drei Semesterwochenstunden die "Physikalischen und medizinischen Grundlagen der Strahlentherapie" vermitteln. Das kündigt die Caritas-Klinik an. red

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