Stromsperren: Grüne und Linke sehen noch Handlungsbedarf

Saarbrücken. Die Grünen-Stadtratsfraktion hat gestern das "Saarbrücker Modell" gegen Stromsperren begrüßt. Die Stadt, der Regionalverband und die Versorger hatten ein Frühwarnsystem vereinbart, das die Zahl von Stromsperren vermindern soll (die SZ berichtete)

Saarbrücken. Die Grünen-Stadtratsfraktion hat gestern das "Saarbrücker Modell" gegen Stromsperren begrüßt. Die Stadt, der Regionalverband und die Versorger hatten ein Frühwarnsystem vereinbart, das die Zahl von Stromsperren vermindern soll (die SZ berichtete). Sigrun Krack, sozialpolitische Sprecherin der Grünen, nannte das "einen Schritt in die richtige Richtung", viele Fragen blieben jedoch unbeantwortet: "Was passiert, wenn der Strom bereits gesperrt ist? Was ist mit den Menschen, die keine Sozialleistungen beziehen, aber trotzdem an der Armutsgrenze leben?" Hier seien weitergehende Lösungen notwendig. Zudem müsse man auf Bundesebene ansetzen, da die "Energiearmut" in ganz Deutschland zunehme. Der Ortsverband Alt-Saarbrücken der Linken forderte die Energieversorger und Netzbetreiber auf, ihre Stromsperr-Praxis zu ändern und gesetzliche Regelungen einzuführen, um Sperren möglichst zu verhindern. Die Linken forderten ein Verbot von Stromsperren für Haushalte, in denen minderjährige Kinder leben und während der Wintermonate sowie eine Anzeigepflicht für Stromsperren. red

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