Saarbrücken. In Saarbrücken wird die Fête de la musique in diesem Jahr mit der Abschlussveranstaltung des deutsch-französischen Theaterfestivals Perspectives zusammengelegt. Zum Abschluss der Perspectives werde es am Abend des 21. Juni ein außergewöhnliches Konzert auf dem St. Johanner Markt geben, erklärte Walter Pitz vom Kulturamt der Landeshauptstadt kürzlich im Kulturausschuss. Auf Antrag der CDU hatte die Stadtverwaltung im Ausschuss über den Stand der Vorbereitungen der diesjährigen Fête berichtet. 2006 hatte das Musikfest nach französischem Vorbild auf Initiative der CDU erstmals in Saarbrücken stattgefunden. Im vergangenen Jahr hatten sich 22 Musikgruppen beteiligt und waren ohne Honorar in der City aufgetreten. Doch während in Saargemünd, wo die Fête seit langem Tradition ist, Tausende in der Innenstadt feierten, war in Saarbrücken kaum etwas los. "Es ist kritisch festzuhalten, dass die Veranstaltung 2007 kein großer Erfolg war", sagte Kulturdezernent Erik Schrader und verwies auf die Schwierigkeit, Gruppen zu einem ehrenamtlichen Auftritt zu bewegen, zumal bei anderen Festen wie dem Altstadtfest Honorare bezahlt würden. Kulturamtsleiter Günther Buth schlug vor, lieber mit den Quattropole-Partnern gemeinsam etwas Neues auf die Beine zu stellen, anstatt eine erfolgreiche Veranstaltung der Franzosen zu kopieren. Michael Jung (CDU) warf der Verwaltung vor, sich nicht genug um die Fête bemüht zu haben. Dies wiesen die Kulturamtsmitarbeiter zurück, indem sie auf umfangreiche Bemühungen verwiesen, Gastronomiebetriebe und Musikgruppen für eine Mitwirkung zu gewinnen. Der Antrag der CDU, die Verwaltung solle bis zur nächsten Sitzung ein Konzept für die Fête de la musique 2009 vorlegen, wurde von den übrigen Fraktionen abgelehnt. rae