Bliesen. Die Straußjugend des Jahrganges 1991/1992 gibt am Freitag, 26. August, das Startsignal für die Bliesener Kirmes. Sie trifft sich am Abend auf dem Kirmesplatz am Bierstand des Jahrgangs 1992/1993 (der ist im nächsten Jahr mit dem Kirmesprogramm an der Reihe), um das beliebte Dorfereignis zu eröffnen. Am folgenden Morgen heißt es, früh aufzustehen, denn dann begeben sich die Mädchen und Jungen in den Bliesener Wald, wo nach alter Tradition die Kirmesbäume geschlagen werden. Im Laufe des Vormittags stellen die Jugendlichen diese Bäume an verschiedenen Stellen im Dorf auf. Am Samstagabend werden zwei Geheimnisse gelüftet: einmal das des Kirmesmottos und einmal das der Kostüme. Am Sonntag geht nachmittags der Kirmesumzug von der Pizzeria in der Flächenbachstraße zu den ehemaligen Friedenstannen am Ortsausgang in Richtung St. Wendel, an dem auch die früheren Straußjugendjahrgänge teilnehmen. Hinter der Schoppenstube wird anschließend die Kirmesrede mit ihren vielen Neuigkeiten verlesen. Montags beginnt das Kirmestreiben mit einem gemeinsamen Frühschoppen in der Sport- und Kulturhalle, bei dem auch die ehemaligen Straußjahrgänge zu den altbekannten Kirmesspielen eingeladen sind. Den Kirmesabschluss bildet der Trauerzug durch das Dorf am 30. August, an dessen Ende das Verbrennen des "Kerwehannes" steht.Über das Programm der Straußjugend hinaus tut sich an der Kirmes jedoch noch viel mehr. Am Samstag, 27. August, ist um 19 Uhr in der Pfarrkirche St. Remigius die Vorabendmesse, deren Liturgie vom Kirchenchor und vom Mandolinenverein begleitet wird. An der anschließenden Serenade beteiligen sich der Spielmannszug, die VielHarmonie, der Gesangverein Frohsinn und der Musikverein Lyra. Hinter dem Gasthaus Schoppenstube gibt es abends Livemusik. Am Montag, 29. August, startet der Kirmesfrühschoppen um elf Uhr mit dem Musikverein Lyra in der Sport- und Kulturhalle. An allen Tagen kann der Kirmesplatz mit seinen vielen Fahrgeschäften und Verkaufsständen besucht werden. Die Bliesener Ortsvorsteherin Maria Horras (CDU) sagte im Vorfeld der Kirmes gegenüber der SZ: "Der Bekanntheitsgrad unserer Kirmes reicht weit über die Ortsgrenzen hinaus. Das ist nicht zuletzt dem großen Engagement unserer Straußjugend zu verdanken." gtr