Straßenwärter streiken vor dritter Runde der Tarifverhandlungen

Saarbrücken. Im Tarifkonflikt der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst (ÖD) haben die Gewerkschaften Verdi sowie der Straßen- und Verkehrsbeschäftigten im Deutschen Beamtenbund (dbb) und Tarifunion heute die Mitarbeiter der Autobahn- und Straßenmeisterei Theeltal zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen. Von 10

Saarbrücken. Im Tarifkonflikt der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst (ÖD) haben die Gewerkschaften Verdi sowie der Straßen- und Verkehrsbeschäftigten im Deutschen Beamtenbund (dbb) und Tarifunion heute die Mitarbeiter der Autobahn- und Straßenmeisterei Theeltal zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen. Von 10.30 Uhr an findet in Tholey eine öffentliche Kundgebung statt, bei der Verdi-Landesbezirksleiter Alfred Staudt die Mitarbeiter über den aktuellen Verhandlungsstand informieren wird. Die Tarifverhandlungen gehen am Donnerstag und Freitag in die dritte Runde. Die Gewerkschaften fordern für die Beschäftigten unter anderem 6,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt. "Es ist ganz schön Dampf im Kessel, die Kolleginnen und Kollegen sind bereit, für ihre Forderungen auch länger in den Ausstand zu gehen", sagte Staudt. Er rechnet mit bis zu 150 Teilnehmern. Alle Beschäftigten des ÖD zum Warnstreik aufzurufen, hält er für nicht effektiv. "Wir wollen gezielt auf die eine Berufsgruppe aufmerksam machen. Gerade die Straßenmeisterei leistet einen wichtigen Beitrag für die Infrastruktur des Landes." Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hofft auf einen zügigen Abschluss - auch angesichts der Gespräche, die ihre Regierung mit den Gewerkschaften über Einsparungen im ÖD führt. Die Saar-Regierung hat in ihrer Finanzplanung lediglich ein Plus von zwei Prozent eingepreist und will alles, was darüber hinausgeht, durch zusätzliche Stellenstreichungen in der Landesverwaltung kompensieren. "Ich gehe davon aus, dass es von Seiten der TDL (Tarifgemeinschaft der Länder) bei der dritten Runde ein Verhandlungsangebot geben wird", sagte sie. ukl

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