Stolpersteine zur Erinnerung

Neunkirchen. Auf Initiative des Neunkircher Forums für Freiheit, Demokratie und Antifaschismus hat sich eine Gruppe von Neunkirchern zusammengefunden, die die Biografien von Menschen zusammenstellen, die von den Nazionalsozialisten im Dritten Reich ermordet wurden

Neunkirchen. Auf Initiative des Neunkircher Forums für Freiheit, Demokratie und Antifaschismus hat sich eine Gruppe von Neunkirchern zusammengefunden, die die Biografien von Menschen zusammenstellen, die von den Nazionalsozialisten im Dritten Reich ermordet wurden. Aus Neunkirchen waren dies Menschen jüdischen Glaubens, Sozialdemokraten, Kommunisten, sowie Menschen mit Behinderungen die bis 1944 /45 deportiert und ermordet wurden. Ihre sterblichen Überreste wurden oft in Massengräbern bestattet. Mit den Stolpersteinen sollen sie nun symbolisch wieder zurück in unsere Wahrnehmung kommen. Vor dem letzten Wohnsitz der Opfer soll im Pflaster eine Plakette mit Lebens- und Sterbedaten eingelassen werden. Diese Idee wird verwirklicht vom Kölner Künstler Günter Demnig, der die Plaketten gestaltet. Für den Ortsteil Wiebelskirchen konnten schon neun Lebensläufe zusammengestellt werden, die Plaketten werden im November verlegt. Das Forum konnte neben der Unterstützung durch die Stadt Neunkirchen auch eine finanzielle Förderung durch den Landkreis mit dem Projekt "Toleranz fördern" erlangen.Die nächste Sitzung des Forum findet am Donnerstag, 16. August, im KOMMzentrum, Bachstraße, statt. Thema: Vorbereitung Antifaschistische Stadtrundfahrt sowie die Erstellung einer Begleitbroschüre. Interessierte sind dazu eingeladen. red

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