Saarbrücken. Von Stipendien profitieren meist nur diejenigen, die besonders gute Leistungen erbringen. "Es ist wunderbar, dass die Baustoffwerk- Sehn-Stiftung nicht die Hochbegabten fördert, sondern Schüler, die Unterstützung brauchen, um in der Schule Fuß zu fassen und sich zu verbessern." Mit diesen Worten bedankte sich Ulrike Kleer, Leiterin der Gesamtschule Rastbachtal, gestern bei Bernd Birtel, dem Geschäftsführer des St. Ingberter Baustoffwerks Sehn und seiner Assistentin Daniela von Dreden. Vier Fünft- und Sechstklässler der Gesamtschule werden im laufenden Schulhalbjahr von der Stiftung unterstützt. Maximal 100 Euro monatlich gehen pro gefördertem Schüler an die Schule. Die will von dem Geld Förderunterricht organisieren, kündigte Ulrike Kleer an. Als Förderlehrer wolle man leistungsstarke Oberstufenschüler engagieren. Die vier Schüler hoffen, Fortschritte in ihren Problemfächern zu machen. "In diesem Schulhalbjahr vergibt die Stiftung saarlandweit 34 Schüler-Stipendien an förderungswürdige Schüler der Klassenstufen fünf bis neun", berichtet Daniela von Dreden. Ziel sei es, insbesondere benachteiligte Kinder und Jugendliche zu unterstützen. "So erhalten auch Kinder, denen es aus finanziellen Gründen sonst nicht möglich wäre, individuelle Fördermöglichkeiten und infolgedessen bessere Chancen auf dem Ausbildungsmarkt", so von Dreden. 2500 Euro Fördergeld zahlt die Stiftung nach Auskunft Birtels in diesem Schulhalbjahr aus. In Saarbrücken ist die Gesamtschule Rastbachtal die einzige Schule, die von den Stipendien profitiert.