"Stehen zur Nordsaarlandstraße, es hängt an den Grünen"

Merzig-Wadern. Die Kritik von SPD und Linken im Blick auf die Planung und Realisierung der Nordsaarlandstraße (SZ vom Samstag) hat der CDU-Kreisvorsitzende Jürgen Schreier zurückgewiesen: "Die Nordsaarlandstraße war und bleibt unser wichtigstes Verkehrsprojekt. Wir werden sie - auch gegen Widerstände - genauso durchsetzen wie damals die A 8

Merzig-Wadern. Die Kritik von SPD und Linken im Blick auf die Planung und Realisierung der Nordsaarlandstraße (SZ vom Samstag) hat der CDU-Kreisvorsitzende Jürgen Schreier zurückgewiesen: "Die Nordsaarlandstraße war und bleibt unser wichtigstes Verkehrsprojekt. Wir werden sie - auch gegen Widerstände - genauso durchsetzen wie damals die A 8."Das Problem liege, so Schreier, beim grünen Umwelt- und Verkehrsministerium. Dort sei schon die weitere Finanzierung der Planung zunächst in Frage gestellt worden. Die CDU-Fraktion im Landtag habe aber sicher gestellt, dass die Planungskosten in den Landeshaushalt eingestellt werden. Damit könne die Planung für die Straße zum Abschluss gebracht werden.Schreier forderte gestern in einer Stellungnahme die grüne Umwelt - und Verkehrsministerin Simone Peter auf, "die Planungen intensiv und zielgerichtet nach vorne zu treiben und Lösungen zu finden, anstatt Probleme zu suchen". Eine besondere Verantwortung habe nach seinen Worten der aus dem Kreis Merzig-Wadern stammende Staatssekretär Klaus Borger. "Er muß jetzt Farbe bekennen und zu den Bürgern stehen", fordert der Kreis-CDU-Chef. Hier sei er nicht als grüner Parteimann gefragt, sondern er habe die Interessen der Mehrheit der Bürger zu vertreten und durchzusetzen.Diese für den ganzen Kreis existentielle Verkehrsachse dürfe nicht ad acta gelegt werden, weil eine kleine Gruppe ihre grüne Ideologie durchsetzen wolle, hält Schreier fest.Die Straße ist nach seiner Auffassung nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen dringend notwendig, sondern gerade zur Sicherheit in den Orten und um die Bürger von Lärm und Schmutz zu entlasten. Man dürfe nicht übersehen, so Schreier an die Adresse der Grünen, dass die Bürger wichtigster Teil eines Lebensraumes sind. Der Vorschlag von Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich, notfalls über den Kreis die Straße vorzufinanzieren, wird laut Schreier zum Test werden: "Dann kann sich niemand mehr hinter Finanzierungsfragen verstecken, dann müssen die Karten offen auf den Tisch. Der Beschluss der Grünen im Kreis, die Straße nicht zu bauen, muss revidiert werden. Dann ist der Weg frei."

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