Staub und Hessling sind deutsche Meister

Sindelfingen · Nachwuchshammerwerfer Fabio Hessling (LAC Saarlouis) holte am Wochenende bereits seinen dritten Titel in Folge bei den deutschen Winterwurfmeisterschaften. Dem 17-Jährigen gelangen zwar nur zwei gültige Versuche, beide hätten aber zum Sieg gereicht. Im fünften Versuch steigerte er sich auf die Saisonbestweite von 63,72 Metern und steht vor seinem Debüt in der Jugend-Nationalmannschaft. "Ich freue mich über meinen Hattrick, und ich freue mich über die Qualifikation für den U20-Länderkampf in der nächsten Woche. Die Weite hätte aber besser sein können, da ich schon zwei Meter weiter geworfen habe", sagte Fabio Hessling. Am Samstag (4. März) startet er in Halle an der Saale für Deutschland gegen Italien und Frankreich.

 Fabio Hessling vom LAC Saarlouis siegte im Hammerwurf – zum dritten Mal in Folge. Foto: Jungmann

Fabio Hessling vom LAC Saarlouis siegte im Hammerwurf – zum dritten Mal in Folge. Foto: Jungmann

Foto: Jungmann

Dort wird auch Mittelstrecklerin Joana Staub vom LC Rehlingen im Einsatz sein. Sie wurde in Sindelfingen ihrer Favoritenrolle gerecht und sicherte sich in 4:34,38 Minuten den Titel über 1500 Meter. Nach recht verhaltenem Beginn übernahm die 18-Jährige drei Runden vor Schluss die Führung im Endlauf. Ein Antritt und schon war das bis dahin kompakte Feld gesprengt. "Unsere Taktik ist voll aufgegangen. Es war geplant, dass ich mich zurückhalte und dann sehe, was geht", erläuterte Joana Staub. An den Länderkampf hat sie besonders gute Erinnerungen. Bei der vergangenen Auflage im italienischen Padua stellte sie ihre immer noch gültige Hallenbestzeit über 800 Meter auf. Ihre diesjährige Konkurrenz kennt sie zwar noch nicht, sie möchte aber wieder eine gute Zeit und Platzierung erlaufen.

Im Speerwurf trumpfte der Neu-Rehlinger Tomas Schlegel groß auf und wurde mit 63,63 Metern U20-Vizemeister. "Die Platzierung war natürlich super. Die Weite war im Allgemeinen und dafür, dass es mein erster Wettkampf mit dem 800-Gramm-Speer war, ganz ordentlich", freute er sich. "Leider habe ich mich aber schon im ersten Versuch leicht an der Leiste verletzt und daher die restlichen Versuche ausgelassen." Es sei aber zum Glück nichts Schlimmeres, so dass er plant, beim Länderkampf zu werfen. Die Mehrkämpferin Francine Philipp darf sich in Halle auf einen Einsatz in der deutschen 4x200-Meter-Staffel freuen. Sie holte in Sindelfingen Bronze über 200 Meter und steigerte ihre im Vorlauf aufgestellte Bestzeit von 24,55 Sekunden im Finale auf 24,26 Sekunden.

Mit Bestzeit von 8,64 Sekunden über 60 Meter Hürden wurde Celina Schweizer ebenso Vierte wie Konstantin Moll mit der Bestleistung von 60,80 Metern im U18-Hammerwurf. Sein Bruder Valentin belegte in seinem ersten U20-Jahr im Kugelstoßen mit 17,54 Metern Rang fünf.

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