Statt Turnhalle klafft eine Lücke

St Ingbert · Die ehemalige Turnhalle am Altbau des Leibniz-Gymnasiums in St. Ingbert wird momentan bis aufs Fundament abgerissen. Danach werden eine genaue Untersuchung des dortigen Baugrunds sowie das Entkernen des Turnhallen-Kopfbaus folgen.

 Das ehemalige Turnhallen-Gebäude am St. Ingberter Leibniz-Gymnasium ist abgerissen worden. Foto: Manfred Schetting

Das ehemalige Turnhallen-Gebäude am St. Ingberter Leibniz-Gymnasium ist abgerissen worden. Foto: Manfred Schetting

Foto: Manfred Schetting

. Derzeit wird am Altbau des Leibniz-Gymnasiums an der Ecke Koelle-Karmann-Straße/Albert-Weisgerber-Allee die alte Turnhalle abgerissen. Nach Angaben des Saarpfalz-Kreises wird es noch etwa acht Tage dauern, ehe das Gebäude bis auf das Fundament abgerissen ist. "Unmittelbar an den Turnhallen-Abriss werden sich Sondierungsmaßnahmen anschließen", sagte Fitz Lehmann, der Leiter des Kreisbauamtes. Wie der Diplom-Ingenieur weiter erläuterte, werden dann Geologen den Baugrund unter dem ehemaligen Hallenbau genau untersuchen. Das wiederum sei die Voraussetzung für die Statiker des Kreisbauamtes, die so ermitteln könnten, wie genau das Baufeld aussehen wird, auf dem der geplante Neubau für die Freiwillige Ganztagsschule (FGTS) des Leibniz-Gymnasiums aufgebaut werden kann.

"Für diesen Neubau wird momentan der Bauantrag vorbereitet", erklärte Lehmann weiter. Wann der Bauantrag gestellt werde, sei aber noch nicht zu datieren. Das hänge wesentlich von der Beschaffenheit des Baugrundes ab. Seine Zurückhaltung begründete der Leiter des Kreisbauamtes aber auch mit dem baulichen Zustand, den man bei der abgerissenen Halle angetroffen habe: "Die Außenwände und der Dachüberstand der Turnhalle waren sehr marode und letztlich noch stärker geschädigt als schon befürchtet." Der Neubau der FGTS soll nach dem Willen des Kreises so schnell wie möglich in Angriff genommen werden. "Unser Ziel ist es, in den Sommerferien beginnen zu können. Ob das gelingt, ist aber noch nicht sicher", meinte Lehmann.

Bei der terminlichen Unsicherheit verweist der Bau-Experte außerdem auf den Kopfbau der ehemaligen Turnhalle, der zurzeit noch unverändert besteht und dessen Außenwände aus Denkmalschutzgründen erhalten werden. "Wenn der Hallen-Abriss beendet ist, wird der Kopfbau entkernt." Der genaue Zustand der Innenwände und Decken, die dann fallen, müsse ebenfalls abgewartet werden.

Uneingeschränkt positiv bewertet Lehmann unterdessen die Baufortschritte beim Erweiterungsbau des Leibniz-Gymnasiums, der seit Februar vergangenen Jahres in direkter Nachbarschaft zum jetzigen Abbruchgelände entsteht. "Die Arbeiten an dem neuen Gebäude sind voll im Zeitplan", sagt der Kreisbauamt-Chef. Der Schulbetrieb könne dort wie geplant nach den Sommerferien beginnen.

In den Sommerferien werden nach Angaben des Kreises auch die Sanierungsarbeiten starten, die im Altbau des Leibniz-Gymnasiums an der Koelle-Karmann-Straße noch ausstehen. Da die Sanierung nicht während der Ferien abgeschlossen werden kann, werden anschließend Funktionsräume des Altbaus vorübergehend in Container verlagert. Diese werden auf dem Schulhof des Gymnasiums stehen, der aber ebenfalls noch in diesem Jahr hergerichtet werden soll.

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