Startschuss fällt zur Morgendämmerung

Alsweiler. Um 5.43 Uhr soll am Donnerstag die Sonne aufgehen im St. Wendeler Land. Nur knapp zwei Minuten später trifft sich eine besondere Gruppe von Läufern hinter der Alsweiler Kirche. Die Lauftreff-Freunde Spiridon Alsweiler bereiten sich in der Morgendämmerung auf den Lauf zum Marien-Wallfahrtsort Klausen vor. In diesem Jahr machen sich die Läufer bereits zum 30

Alsweiler. Um 5.43 Uhr soll am Donnerstag die Sonne aufgehen im St. Wendeler Land. Nur knapp zwei Minuten später trifft sich eine besondere Gruppe von Läufern hinter der Alsweiler Kirche. Die Lauftreff-Freunde Spiridon Alsweiler bereiten sich in der Morgendämmerung auf den Lauf zum Marien-Wallfahrtsort Klausen vor. In diesem Jahr machen sich die Läufer bereits zum 30. Mal auf den Weg in den Ort in der Moseleifel. "Seit 30 Jahren wird der Klausenlauf als Fackellauf in eigener Regie durch die Lauftreff-Freunde veranstaltete", erzählt die Vereinsvorsitzende Ursula Leist.Der Alsweiler Klausenlauf geht auf die Klausen-Wallfahrt des benachbarten Winterbach zurück, berichtet Leist weiter. Dort hatte im Jahr 1859 die Rinderpest gewütet. Die Dorfbewohner hatten damals gelobt, jedes Jahr nach Klausen zu pilgern, wenn sie von weiterem Ungemach verschont blieben. Seitdem findet jährlich an Christi Himmelfahrt eine Wallfahrt statt. "An dieser Pilgertour nahmen regelmäßig einige Alsweiler teil. Da in dieser Gruppe auch Läufer der Lauftreff-Freunde waren, kam irgendwann der Gedanke, zeitgleich einen Lauf nach Klausen durchzuführen", sagt die Vereinsvorsitzende. Dabei steht an Christi Himmelfahrt nicht der Wettkampf im Vordergrund. Leist: "Jeder Teilnehmer läuft für seine eigenen persönlichen Anliegen."

Darauf stimmen sich die Läufer vor dem Start bei einer kurzen Feier in der Alsweiler Kirche ein, danach wird die Fackel entzündet und ein Reisesegen gesprochen. Anschließend geht eine Gruppe auf die erste Etappe. Die Strecke ist anspruchsvoll: durch den Hochwald hinunter zur Mosel und dann ein Stück in die Eifel hinauf. Geplant sind acht Etappen zwischen 5,5 und zwölf Kilometern, die als Staffel von verschiedenen Gruppen nacheinander absolviert werden. "Die meisten laufen mehrere Etappen mit Pausen dazwischen. Aber im Laufe der Jahre haben es schon einige geschafft, die ganze Strecke zu laufen", erzählt Ursula Leist.

Die Ankunft in Klausen mit Glockengeläut ist gegen 13 Uhr geplant. Anschließend gibt es eine kleine Jubiläumsandacht in der dortigen Kirche. Für Wanderer gibt es rund acht Kilometer lange Strecke zwischen Büdlicher Brück und dem Aussichtspunkt auf der Anhöhe vor Trittenheim. Für Walker und Nordic Walker wird eine etwa zwölf Kilometer lange Strecke zwischen Trittenheim und Klausen angeboten.

Wanderer melden sich bei Mathilde Schäfer an, Tel. (0 68 53) 3412. Walker und Nordic Walker melden sich bei Peter Hans an, Tel. (0 68 53) 92 24 36.

Auf einen Blick

Etappen: sechs Uhr: Alsweiler - Sportplatz Theley (6,7 Kilometer), 6.40 Uhr: Theley - Gomms Mühle (elf Kilometer), 7.50 Uhr: Goms Mühle - Tankstelle Hermeskeil (neun Kilometer), 8.45 Uhr: Hermeskeil - Mariengrotte Hinzert-Pölert (zehn Kilometer), 9.45 Uhr: Hinzert-Pölert - Bescheid (6,5 Kilometer), 10.25 Uhr: Bescheid - Drohntalsperre (5,5 Kilometer), elf Uhr: Talsperre - Kapelle Trittenheim (6,5 Kilometer), 11.35 Uhr: Trittenheim - Klausen (zwölf Kilometer). uo

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