Starke Hochwasser sind in Wiebelskirchen alle fünf Jahre möglich

Wiebelskirchen · . Gut vier Monate nach den starken Überschwemmungen des Festplatzes und der Ortsmitte von Wiebelskirchen an Pfingsten befasste sich der Ortsrat Wiebelskirchen-Hangard-Münchwies am vergangenen Dienstag in seiner Sitzung im Wibilohaus mit der Hochwasserproblematik in Wiebelskirchen.



Damals waren mehrere Schaugeschäfte der Pfingstkirmes im Hochwasser versunken.

Anhand statistischer Auswertungen der Pegelstände und Niederschlagsmengen über Jahre hinweg erläuterte Klaus Rigoll vom Landesamt für Umwelt und Arbeitsschutz die Hochwassersituation in Wiebelskirchen. Solche Überschwemmungen wie an Pfingsten könnten statistisch gesehen alle fünf Jahre wieder vorkommen, erklärte der Experte des LUA. Er machte aber deutlich, dass die Überschwemmungen am 19. und 20. Mai bei Weitem nicht so schlimm gewesen seien wie das Hochwasser im Dezember 1993.

Rigoll räumte auch die irrige Meinung aus, die Hochwasserproblematik in Wiebelskirchen sei darauf zurückzuführen, dass bei großen Wassermengen das Hochwasserrückhaltebecken in Ottweiler geöffnet werde. Diese Vorrichtung hat nur ein bestimmtes Stauvolumen und erst wenn das erreicht ist, fließt das Wasser der Blies, das nicht mehr aufgenommen werden kann, in Richtung Wiebelskirchen weiter, erklärte Rigoll. Maßgeblich für das Hochwasser an Pfingsten sei der Scheitel der Oster gewesen und somit das Wasser, das in großen Mengen aus Richtung Hangard gekommen sei. Dies hätten die Auswertungen der Pegelstände in Ottweiler, Hangard und Wiebelskirchen ergeben.

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