Stadtwerke St. Ingbert bauen Sonnenstrom-Produktion weiter aus

St. Ingbert. Mit drei weiteren Photovoltaik-Anlagen bauen die St. Ingberter Stadtwerke ihre Sonnenstrom-Produktion aus. Noch im alten Jahr sollten die Anlagen mit einer Gesamtleistung von 230 Kilowatt Spitzenleistung (kWp) ans Netz gehen, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Hubert Wagner. Die Investitionssumme beläuft sich auf rund 750 000 Euro

St. Ingbert. Mit drei weiteren Photovoltaik-Anlagen bauen die St. Ingberter Stadtwerke ihre Sonnenstrom-Produktion aus. Noch im alten Jahr sollten die Anlagen mit einer Gesamtleistung von 230 Kilowatt Spitzenleistung (kWp) ans Netz gehen, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Hubert Wagner. Die Investitionssumme beläuft sich auf rund 750 000 Euro. Die Modulflächen kommen auf die Dächer der Stadthalle (85 Kilowatt), des Stadtwerke-Betriebshofs (150 Kilowatt) und der Feuerwehr von St. Ingbert-Mitte (55 Kilowatt). Wagner: "Wir wollten das Projekt bis Jahresende abschließen, weil die Bundesregierung die Einspeisevergütung zum 1. Januar um weitere 13 Prozent absenkt." Allerdings hat die Witterung die Baumaßnahme verzögert. Die Stadtwerke haben ihr Engagement in Sachen Photovoltaik im letzten Jahr massiv ausgebaut. Nicht zuletzt unter dem Eindruck der St. Ingberter "Klimastudie 2020", die verschiedene Wege aufzeigt, binnen zehn Jahren den Ausstoß von klimaschädlichen Gasen um ein Viertel zu reduzieren. Auf Dachflächen des Innovationsparks Am Beckerturm hat das Energieunternehmen im Sommer 3626 Module mit einer Leistung von 830 Kilowatt untergebracht. Investitionssumme: 2,6 Millionen Euro.

Geschäftsführer Wagner spricht von 1140 kWp, die sein Haus in der Summe im vergangenen Jahr installierte. Das entspricht in etwa 1,2 Millionen Kilowattstunden Strom. Genug, um 320 Einfamilienhäuser zu versorgen. In der Solarbundesliga, sagt Wagner weiter, habe sich die Stadt vorangearbeitet mit einer Leistung von mittlerweile 4260 Kilowatt (Strom, mit dem sich ganz Hassel versorgen ließe). Aktuell belegt sie den 71. Platz in der Rubrik Mittelstädte. Besser sind im Saarland nur Homburg (Platz 40) und Merzig (Platz zehn). Die Solarbundesliga ist ein Ranking, das die Redaktion des Nachrichtendienstes Solarthemen und der Verein Deutsche Umwelthilfe ins Leben gerufen haben. Auch wenn die Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz in der jüngeren Vergangenheit massiv gefallen ist und weiter fallen wird, möchten die Stadtwerke ihre Sonnenstrom-Produktion ausweiten. Geschäftsführer Wagner kündigt an, in diesem Jahr wolle sein Unternehmen weitere Photovolaik-Anlagen auf der Südschule, der Albert-Weisgerber-Schule und dem eigenen Wasserwerk aufbauen.

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