Stadtwerke setzen auf Sicherheit

Beeden · Die derzeit größte Baustelle der Stadtwerke Homburg, jene in Beeden, gehört zu einem Plan, die Sicherheit der Stromversorgung zwischen dem Einspeisepunkt der Pfalzwerke in Beeden und dem Schalthaus in der Innenstadt von Homburg weiter zu erhöhen.

 Die Baustelle der Stadtwerke Homburg im Stadtteil Beeden ist Teil des Planes, die Versorgungssicherheit zwischen dem Einspeisepunkt der Pfalzwerke in Beeden und dem Schalthaus in der Homburger Innenstadt weiter zu erhöhen. Foto: Thorsten Wolf

Die Baustelle der Stadtwerke Homburg im Stadtteil Beeden ist Teil des Planes, die Versorgungssicherheit zwischen dem Einspeisepunkt der Pfalzwerke in Beeden und dem Schalthaus in der Homburger Innenstadt weiter zu erhöhen. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Seit Anfang März arbeiten die Stadtwerke Homburg in Beeden mit großem Aufwand an der Erneuerung von Stromleitungen im Bereich Jägerhausstraße, Pirminiusstraße und neue Industriestraße. Den Hintergrund dieser Baumaßnahme nannte uns am Freitag Jürgen Schirra, Pressesprecher der Stadtwerke: "Wir erhöhen so die Versorgungssicherheit in der Stromversorgung." Dies stehe für die Absicht der Stadtwerke, "die Auswirkungen von Kabelfehlern so gering wie möglich zu halten." Damit einher gegangen sei in der Vergangenheit ein Umbau des Stromnetzes von ursprünglich drei auf mittlerweile sechs Netzbezirke. Für Schirra der Vorteil dieses Systems: "Störungen betreffen grundsätzlich nur die Kunden im jeweiligen Netzbezirk. Oft kann durch Umschaltungen die Versorgung von einem benachbarten Netzbezirk wieder aufgenommen werden." Den Erfolg dieser Umstrukturierung belege auch die aktuelle Störfallstatistik. "Fiel im Jahr 2010 der Strom bundesweit im Durchschnitt 14,9 Minuten pro Verbraucher aus, waren es 2010 und 2011 in Homburg nur 6,6 Minuten. Der Wert für 2012 beträgt in Homburg 4,7 Minuten", verdeutlichte Schirra

Zu den aktuellen Arbeiten äußerte sich Christian Krämer, der Leiter der Elektronetze und Anlagen der Stadtwerke: "Von Beeden und dem dortigen Einspeisepunkt der Pfalzwerke aus läuft die Stromleitung zum sogenannten ,Schalthaus' in der Kaiserstraße, einem Knotenpunkt für die Versorgung Homburgs. Das neue Kabel, das nun gelegt wird, wird die Versorgungssicherheit zwischen diesen beiden Punkten noch weiter erhöhen. Das alte Kabel hatte seine Grenzen erreicht."

Die aktuellen Arbeiten würden sich, so Schirra, in zwei Bauabschnitte gliedern. Dabei sollen im ersten Abschnitt 1700 Meter an Kabel verlegt werden, im zweiten Bauabschnitt noch einmal 550 Meter. Das Investitionsvolumen betrage in diesem Jahr für das Projekt 480 000 Euro. "Der erste Bauabschnitt begann im März und ist mittlerweile beendet", so Schirra, "der zweite Bauabschnitt startete in der vergangenen Woche und endet voraussichtlich im September 2013 in der Höhe zur Einmündung Entenmühlstraße." Im kommenden Jahr wollen die Stadtwerke Homburg die Arbeiten über die Beeder Straße bis ins Schalthaus in der Kaiserstraße fortsetzen.

Jürgen Schirra zur generellen Investitionsleistung der Homburger Stadtwerke: "Insgesamt investieren die Stadtwerke Homburg in diesem Jahr zwei Millionen Euro in neue Netze und Anlagen zur Stromversorgung. 1,8 Millionen Euro fließen zusätzlich in die Instandhaltung von Elektronetzen und Anlagen."

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