Stadtteil-Umbau geht in nächste Runde

Saarbrücken · Die Verwaltung der Landeshauptstadt treibt das Millionen-Vorhaben „Barock trifft Moderne“ voran. Dafür fragt sie ab Sommer wieder die Bürger, was sie wollen.

"Barock trifft Moderne" wird Alt-Saarbrücken verändern. Die Umbauarbeiten im Innern der Friedens- und der Ludwigskirche sind schon weit fortgeschritten. Und im August rücken die Straßenbauer an.

Das teilte Mathias Kurz vom Stadtplanungsamt dem Publikum in der Aula der Hochschule der Bildenden Künste mit. Dorthin hatte die Landeshauptstadt zur zweiten Stadtteilkonferenz für Alt-Saarbrücken eingeladen, und dies aus zwei Gründen. Zum einen ging es um das Projekt "Barock trifft Moderne", mit dem das städtische Gebiet um die Ludwigs- und Friedenskirche bis Ende 2018 aufgewertet wird.

Es sei wichtig, erklärte Baudezernent Heiko Lukas, die Bürger mitzunehmen, und ihnen zu zeigen, was aus den Ideen, die sie bei der ersten Konferenz vor einem Jahr eingebracht haben, nun bei der Umsetzung des Projekts wird.

Auch für das weitere Umfeld in Alt-Saarbrücken hatte die Stadtverwaltung Neuigkeiten zu verkünden. In diesem Sommer, so sagte Heiko Lukas, werde die Stadt zwei Wettbewerbe für das Quartier Heuduckstraße und für das Quartier Roonstraße ausschreiben und diese auch durch weitere Bürgerbeteiligung begleiten.

Bei "Barock trifft Moderne" (die SZ berichtete) ist die Stadt, folgt man Mathias Kurz, bisher noch gut im Zeitplan.

Die Friedenskirche sei im Inneren bereits zu 80 Prozent fertig. Spätestens im Sommer solle sie wieder voll nutzbar sein, sagte der Stadtplaner.

Bei der Ludwigskirche wiederum sei die Heizung schon verlegt. Diese Kirche soll zu den großen Feierlichkeiten des Reformationstags am 31. Oktober den Gläubigen wieder zur Verfügung stehen.

Schon für den kommenden August müssen sich die Autofahrer in Alt-Saarbrücken auf eine Baustelle an der Einmündung der Keplerstraße in die Vorstadtstraße einstellen. Dort sollen als Teil des Projekts "Barock trifft Moderne" Ampeln installiert werden.

Das will die Stadt auch deshalb als Erstes erledigen, weil die Keplerstraße im nächsten Jahr als Umleitung während des Umbaus der Wilhelm-Heinrich-Brücke dient.

Nach dem Reformationsfest soll der Umbau der Eisenbahnstraße starten. Als Erstes wird die neue Verkehrsinsel gebaut, die die Länge des Ludwigsplatzes haben wird. Anschließend kommen Flächen zu beiden Seiten an die Reihe. Unter anderem erhält die Stengelanlage dann eine neue Wassertechnik.

Die Eisenbahnstraße soll während der ganzen Baumaßnahmen zwar verengt sein, doch befahrbar bleiben, erklärt Kurz. Auch sie wird nämlich als Umleitung für die Wilhelm-Heinrich-Brücke gebraucht. "Das Gute an einem Projekt ist: Es hat ein Ende", sagte Mathias Kurz. Das Projekt "Barock trifft Moderne" mit einem Investitionsvolumen von 4,3 Millionen Euro endet im November. Dann muss alles fertig sein.

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