Lebach. Die Ausgangssituation ist für beide Mannschaften gleich. Wenn an diesem Samstag um 18 Uhr die beiden Stadtrivalen FV Lebach (Tabellenvorletzter) und SC Gresaubach (Tabellendrittletzter) aufeinander treffen, hilft beiden Mannschaften nur ein Sieg im Abstiegskampf.Das sieht auch Lebachs Mittelfeldspieler Michael Neis (Foto: sem) so. "Ein Erfolg wäre enorm wichtig für uns", erklärt der 28-Jährige. Für Neis ist das Stadtderby eine ganz besondere Partie. Schließlich schnürte er auch schon für den SC Gresaubach - wenn auch nur kurz - die Fußballschuhe. Mit vielen Spielern denen er an diesem Samstag gegenübersteht, wie beispielsweise Nico Thewes, Robert Symala, Daniel Kallus oder Thomas Bauer stand er damals zusammen im selben Team. Von seinem Heimatverein SC Alsweiler, mit dem er ein Jahr zuvor in die Bezirksliga Nord aufgestiegen war, wechselte Neis 2001 nach Gresaubach. In der Winterpause folgte der Wechsel zum FVL. Seitdem ist Neis den Theelstädtern treu geblieben. "Mir gefällt es hier sehr gut, sonst wäre ich nicht so lange hier geblieben", sagt der 28-Jährige. Gegen seinen alten Verein aus Gresaubach wird Neis von Beginn an auflaufen - und das obwohl er nach der operativen Entfernung eines Muttermals kaum trainieren konnte. "Vom 6. Dezember bis vorige Woche habe ich keinen Sport gemacht. Es gibt sicher derzeit in der Verbandsliga einige Spieler die fitter sind als ich", sagt Neis. Da Lebach aber einen dünnen Kader hat, und zudem einige Akteure verletzt sind, muss der 28-Jährige trotzdem ran. Besonders schlimm erwischt hat es übrigens Thorsten Warken. Die Knieverletzung, die sich der ehemalige Oberliga-Akteur letzte Woche bei der Lebacher 1:2-Niederlage in Limbach zuzog (wir berichteten), stellte sich schwerer als erwartet heraus. Warken hat einen Innenbandriss, eine Meniskusverletzung und einen Anriss des vorderen Kreuzbandes. Er wird bis Ende der Runde fehlen. Trotz aller Probleme ist Lebach vor dem Kellerduell optimistisch. "Wir gewinnen 2:1", tippt Michael Neis. Auch sein Trainer Bernd Ochs hofft auf einen Sieg. "Mein Tipp ist ein 1:0 für uns", sagt er. Mit großem Kampf und voller Konzentration will Ochs gegen Gresaubach zum Erfolg kommen. "Wer die wenigsten Fehler macht wird gewinnen. Ich erwarte einen Kampf auf Biegen und Brechen."

Auf einen BlickIm Gegensatz zum FV Lebach und dem SC Gresaubach hat der dritte Verbandsligist aus dem Kreis, der FSV Hemmersdorf, derzeit keine Abstiegssorgen. Der FSV ist mit 26 Zählern Tabellenneunter und empfängt am Sonntag den Tabellennachbarn FC Palatia Limbach (Zehnter, 23 Punkte). Die Rot-Weißen wollen gegen den FC endlich dreifach punkten, denn der letzte FSV-Sieg (3:0 gegen Reimsbach) liegt fast fünf Monate zurück. sem