Stadt Trier kann sich Baum-Unglück nicht erklären

Trier. Der Trierer Unglücks-Baum, der am Donnerstag umstürzte, eine Frau erschlug und einen Mann schwer verletzte (die SZ berichtete), war nach Angaben der Stadt erst vor wenigen Wochen kontrolliert worden. Ein Fachmann des städtischen Grünflächenamtes habe die Kastanie zuletzt am 1. Oktober begutachtet, erklärte Oberbürgermeister Klaus Jensen (SPD) laut Mitteilung am Freitag

Trier. Der Trierer Unglücks-Baum, der am Donnerstag umstürzte, eine Frau erschlug und einen Mann schwer verletzte (die SZ berichtete), war nach Angaben der Stadt erst vor wenigen Wochen kontrolliert worden. Ein Fachmann des städtischen Grünflächenamtes habe die Kastanie zuletzt am 1. Oktober begutachtet, erklärte Oberbürgermeister Klaus Jensen (SPD) laut Mitteilung am Freitag. Dabei sei keine Gefahr erkannt worden. Die Stadt habe damit ihre Kontrollpflicht erfüllt. Die Trierer Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani (CDU) sagte, auch bei einer korrekten Kontrolle der Bäume sei ein Restrisiko nie auszuschließen. Die rund 30 000 Bäume auf öffentlichem Gelände würden jährlich geprüft und bei Gefahr sofort gefällt.Laut Polizei wurde die Kastanie am Freitag zerkleinert und abtransportiert. Zuvor habe ein Gutachter den Baum untersucht. Wann sein Bericht vorliege, sei unklar. Die Stadt will künftige Kontrollen davon abhängig machen. Rund 20 Zeugen wurden psychologisch betreut. dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort