Stadt sucht Sponsoren für einen neuen Komponisten-Preis

Saarbrücken. Der Weg zu einem neuen, nach dem Komponisten Louis Théodore Gouvy benannten Musikpreis ist mühsam. Der Kulturausschuss des Saarbrücker Stadtrats hat aber gestern beschlossen, diesen Weg weiter zu gehen

Saarbrücken. Der Weg zu einem neuen, nach dem Komponisten Louis Théodore Gouvy benannten Musikpreis ist mühsam. Der Kulturausschuss des Saarbrücker Stadtrats hat aber gestern beschlossen, diesen Weg weiter zu gehen. Die FDP hatte in der Kulturausschusssitzung Ende August beantragt, dass die Stadtverwaltungen mit den QuattroPole-Partnerstädten Metz, Luxemburg und Trier über die gemeinsame Auslobung eines solchen Preises verhandeln soll. Eine Arbeitsgruppe des Ausschusses setzte sich zwischenzeitlich zusammen und änderte den Arbeitsauftrag an Kulturdezernent Erik Schrader etwas - mit Zustimmung der FDP. Demnach soll Saarbrücken zunächst nur mit Metz in Kontakt treten. Wenn das funktioniere, müsse man schauen, ob sich die Auszeichnung zum QuattroPole-Preis ausweiten lässt, sagte der von der FDP benannte Sachverständige Bernd Reutler.Einigkeit herrschte im Ausschuss auch darüber, dass die neue Auszeichnung "kein Preis für etablierte Künstler, sondern ein Preis für Nachwuchskomponisten" sein soll, wie Reutler erklärte. Auch dass der Preis mit etwa 5000 Euro dotiert sein soll, ist Konsens.Offen ist die Frage, aus welcher Quelle diese Summe fließen soll. Michael Jung (CDU) und Thomas Brück (Grüne) gehen davon aus, dass das Geld nicht aus der Stadtkasse kommt. Man müsse einen Sponsor finden. Nun ist die Verwaltung am Zug. Deren Arbeitsergebnisse solle man "ganz entspannt abwarten" und die gute Sache "nicht durch Spekulieren im Vorfeld kaputtreden", riet die SPD-Stadtverordnete Elisabeth Potyka. Genau für diesen Weg entschied sich der Ausschuss.

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