Offener Aktenschrank Staatsschutz ermittelt bei den Linken

Saarbrücken · Ein unverschlossener Aktenschrank in der Geschäftsstelle der Saar-Linken beschäftigt derzeit die Staatsschutz-Abteilung der Polizei. Parteichefin Astrid Schramm bestätigte der SZ, dass sie die Polizei eingeschaltet hat. Sie habe vor ihrem Urlaub den Schrank, in dem Beitrittserklärungen lagern, verschlossen. Nach dem Urlaub sei der Schrank offen gewesen. Mehr wollte sie mit Blick auf das laufende Ermittlungsverfahren nicht sagen.

Ein unverschlossener Aktenschrank in der Geschäftsstelle der Saar-Linken beschäftigt derzeit die Staatsschutz-Abteilung der Polizei. Parteichefin Astrid Schramm bestätigte der SZ, dass sie die Polizei eingeschaltet hat. Sie habe vor ihrem Urlaub den Schrank, in dem Beitrittserklärungen lagern, verschlossen. Nach dem Urlaub sei der Schrank offen gewesen. Mehr wollte sie mit Blick auf das laufende Ermittlungsverfahren nicht sagen.

Indes stellte sich heraus, dass Schatzmeister Thomas Lutze den Schrank von einem Schlüsseldienst öffnen ließ, während Schramm im Urlaub weilte. Für seine Arbeit als Schatzmeister benötige Lutze Zugang zu den Beitrittserklärungen, auf denen die Zahlungsmodalitäten angegeben sind, sagte Landesgeschäftsführer Andreas Neumann. Die Polizei kam zu dem Ergebnis, dass es bei den Linken wohl „ein Kommunikationsproblem“ gab. Auch Neumann sagte: „Bessere Kommunikation hätte das verhindert.“

Apropos Neumann: Der Geschäftsführer geht seinen Aufgaben trotz eines vor einigen Wochen von Schramm durchgesetzten Misstrauensvotums im Landesvorstand gegen ihn weiter ganz normal nach, wie er sagte. Er sei schließlich von einer Mitgliederversammlung gewählt.

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