St. Wendeler Gymnasium hat die meisten Jungforscher

Saarbrücken. Die Schüler des Wendalinum-Gymnasiums aus St. Wendel haben bei der gestrigen Siegerehrung des Landeswettbewerbes "Jugend forscht" die meisten Preise gewonnen. Die Schule konnte sich über den ersten und dritten Platz im Bereich Arbeitswelt, den ersten Platz in Chemie und den zweiten in Biologie freuen. Zu den Gewinnern aus St

 Lucas Umann, Pauline Anna Hallmann und Annabelle-Maria Krick vom Saarpfalz-Gymnasium, Landessieger in Biologie. Foto: Iris Maurer

Lucas Umann, Pauline Anna Hallmann und Annabelle-Maria Krick vom Saarpfalz-Gymnasium, Landessieger in Biologie. Foto: Iris Maurer

Saarbrücken. Die Schüler des Wendalinum-Gymnasiums aus St. Wendel haben bei der gestrigen Siegerehrung des Landeswettbewerbes "Jugend forscht" die meisten Preise gewonnen. Die Schule konnte sich über den ersten und dritten Platz im Bereich Arbeitswelt, den ersten Platz in Chemie und den zweiten in Biologie freuen. Zu den Gewinnern aus St. Wendel gehört der 14-jährige Philipp Trapp, der gemeinsam mit dem zwölfjährigen Alexander Fink den ersten Platz für Arbeitswelt gewonnen hat. Die beiden Jungs wollten zu einem Thema aus ihrem unmittelbaren Alltag forschen und sind der Frage nachgegangen, warum ihr sieben Kilogramm schwerer Schulranzen nicht nur in den Schultern Schmerzen verursacht, sondern auch im Rücken und an den Bandscheiben. Mittels Messungen an den hinteren und vorderen Bandscheiben wurde klar: An der Bauchmuskulatur, die den Körper bei diesem Gewicht gerade zu halten versucht, ziehen dabei mehr als fünf Kilogramm - zusätzlich zum Schulranzen. Bis in die späten Abende hinein, auch an den Wochenenden und in den Ferien haben die beiden an dem Projekt gearbeitet.

Landeswettbewerbsleiter Karl-Heinz Orth, der als Betreuungslehrer auch mit den Schülern zusammengearbeitet hat, weiß, warum die Schüler im Wettbewerb mehr zu leisten bereit waren, als in der Schule: "Das hier ist ihre Sache, die sie sich selbst ausgesucht haben."

Ihre eigene Sache gemacht hat auch Julia Krämer, Erstplatzierte im Bereich Mathematik/Informatik. Die 17-jährige vom Lebacher Geschwister-Scholl-Gymnasium hat sich mit aperiodischer Parkettierung befasst und ihren eigenen Algorithmus gefunden: "Nachdem ich eine Startkachel gelegt habe, platziert der Algorithmus unendliche viele Kacheln in immer neuen Mustern und erreicht somit eine aperiodische lückenlose Bedeckung des Bodens", erklärt sie.

Das Engagement der Schüler lobte Stephan Körner, Staatssekretär im Bildungsministerium, in der Feierstunde. "Jungforscher brauchen nicht nur Durchhaltevermögen, sie sollen auch Spaß an der Forschung haben und andere anstiften, es ihnen gleichzutun", sagte er in Hinblick auf das Problem des Fachkräftemangels. Den Spaß bestätigte Jungforscher Philipp Trapp, als er noch nichts von seinem ersten Platz wusste: "Es war sehr schön, hier dabei zu sein". Wie die anderen Erstplatzierten, wird Philipp vom 13. bis 16. Mai am Bundeswettbewerb von "Jugend forscht" in Essen teilnehmen. sop

Hintergrund

Die Landesbesten:

Arbeitswelt: Philipp Trapp und Alexander Fink, Gymnasium Wendalinum. Biologie: Annabelle-Maria Krick, Pauline Anna Hallmann, Lucas Umann, Saarpfalz-Gymnasium Homburg. Chemie: Jean-Marc Mörsdorf und Benjamin Morbach, Gymnasium Wendalinum. Geo- und Raumwissenschaft: Alina Helmer, Seher Koc, Julia Kofler, ERS Dillingen. Mathematik/Informatik: Julia Krämer, Geschwister-Scholl-Gymn. Lebach. sop

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