An der Umfrage haben sich per Telefon insgesamt 110 Leser beteiligt. 96 der Anrufer sagten: "Ja, die Forstwirtschaft beansprucht den Wald zu stark." Jediglich 14 Anrufer waren der Meinung, dass nicht zu viel Forstwirtschaft betrieben wird. Während sich die Mehrheit der Anrufer eindeutig für eine Einschränkung der Forstwirtschaft ausspricht, ergibt sich bei der Internetumfrage ein anderes Bild. Hier gab es unter den 33 Internetnutzern keine klare Mehrheit für die eine oder andere Position. Es hält sich beinahe die Waage. Die Tendenz geht aber dazu, dass die Leser im Internet die Forstwirtschaft nicht für übertrieben halten. Das könnte eventuell damit zusammenhängen, dass die Leser im Internet jünger sind und die Waldwege eher dazu nutzen, um mit dem Moutainbike unterwegs zu sein, statt spazieren zu gehen.

Die St. Ingberter Förster Bodo Marschall und Martin Eberle zeigten Verständnis für die Spaziergänger, auf die bestimmte Waldgebiete derzeit unordentlich wirken. Doch die liegengelassenen Äste erfüllen eine wichtige Düngeaufgabe für den Waldboden. Außerdem hat auch das Tauwetter nach den starken Schneefällen dafür gesorgt, dass die Wege extrem matschig sind. Im Frühling seien die Spuren der fortwirtschaftlichen Maschinen kaum noch zu sehen. Außerdem verspricht Eberle, die Wege nach beendeter Arbeit wieder schön für die St. Ingberter Spaziergänger herzurichten. evy