St. Ingbert. Am frühen Morgen des 12. Juni, eines Samstags, war in der St. Ingberter Koelle-Karmann-Straße ein 17-Jähriger von drei anderen jungen Männern gezwungen worden, seine Wertsachen herauszugeben und daraufhin keine Anzeige bei der Polizei zu erstatten - sonst würden sie ihn aufschlitzen und umbringen. Dabei hatten die Täter einen MP3-Player sowie ein paar Euro Bargeld erbeutet.Nach Polizeiangaben haben die seit mehr als zwei Monaten laufenden Ermittlungen nun auf die Spur dreier Männer geführt. Zwei der Verdächtigen wohnen in St. Ingbert, einer in Neunkirchen. Als Polizeibeamte die Wohnung eines der Beschuldigten durchsuchten, eines 23-jährigen polizeibekannten Mannes aus Neunkirchen, fanden sie den MP3-Player des Opfers. Bei seiner Vernehmung erklärte der Verdächtige, er habe das Gerät auf der Toilette einer Saarbrücker Gaststätte gefunden.Der 23-Jährige wurde erkennungsdienstlich behandelt, ebenso wie der zweite Beschuldigte, ein 18-Jähriger aus St. Ingbert, der bereits wegen Sachbeschädigung, Hausfriedensbruch und Körperverletzung polizeilich in Erscheinung getreten ist.Bei dem dritten Verdächtigen handelt es sich um einen ebenfalls polizeibekannten 20-jährigen Mann aus St. Ingbert, der in der Vergangenheit wegen Körperverletzungsdelikten und Widerstand gegen Polizeibeamte auffällig geworden war.Die drei verdächtigen jungen Männer müssen jetzt mit einer Anklage der Staatsanwaltschaft Saarbrücken wegen räuberischer Erpressung und Bedrohung rechnen. red