St. Ingberter Klinik hält ihre Zukunft für sicher

St. Ingbert. Das saarländische Ministerium für Gesundheit und Verbraucherschutz erstellt derzeit eine neue Krankenhausplanung für die Jahre 2011 bis 2015. Im Zuge dieser Planung sollen auf Basis eines von einem Sachverständigen erstellten Gutachtens die künftige Entwicklung der Krankenhäuser im Land sowie deren Leistungsangebot festgelegt werden

 Das Kreiskrankenhaus in St. Ingbert. Foto: SZ/Keller

Das Kreiskrankenhaus in St. Ingbert. Foto: SZ/Keller

St. Ingbert. Das saarländische Ministerium für Gesundheit und Verbraucherschutz erstellt derzeit eine neue Krankenhausplanung für die Jahre 2011 bis 2015. Im Zuge dieser Planung sollen auf Basis eines von einem Sachverständigen erstellten Gutachtens die künftige Entwicklung der Krankenhäuser im Land sowie deren Leistungsangebot festgelegt werden. Ganz konkret führt das Ministerium momentan Gespräche mit einzelnen Klinikträgern, dieser Tage auch aktuell mit dem St. Ingberter Kreiskrankenhaus.

Auch wenn das Kreiskrankenhaus sich in dieser Phase der Planungsgespräche mit dem Gesundheitsministerium noch nicht zu Einzelheiten äußern wollte, sieht sich die Klinik "für die Zukunft gut gerüstet", wie sie es gestern in einer Pressemitteilung formulierte. Seinen Optimismus, dass Patienten in St. Ingbert auch künftig mit hochwertiger Qualität bei der medizinischen Versorgung rechnen können, begründet das Krankenhaus mit seiner guten Ausgangslage. Hierbei wird zum einen auf Fallzahlsteigerungen in der Vergangenheit hingewiesen. Demnach hatte das Kreiskrankenhaus 2004 insgesamt rund 6250 Patienten behandelt, in diesem Jahr wird diese Zahl bei etwa 8700 liegen. Zum anderen verweist die Klinikleitung in St. Ingbert auf das innovative Modellprojekt, das sie bereits seit Jahren verfolgt. Seit dem Umbau 2005/2006 profilierte sich das kommunale Krankenhaus mit Schwerpunktsetzung und Kooperationen. Heute besteht die St. Ingberter Klinik aus Belegabteilungen für Gynäkologie und HNO, aus Chirurgischer und Medizinischer Klinik; außerdem werden die Patienten interdisziplinär versorgt. Nach wie vor stolz ist man in St. Ingbert, dass 2006 das damalige Gesundheitsministerium vom "am effizientesten arbeitenden Krankenhaus in diesem Land" sprach. Und das noch ehe zusätzliche Fachabteilungen folgten.

Bei Themen wie eine "Sektorenübergreifende Kooperationen mit Schwerpunktbildungen und Bildung von Trägerverbünden", die zurzeit in den Gesprächen zur Krankenhausplanung diskutiert werden, sieht sich das Kreiskrankenhaus gut aufgestellt. Hier werden sich die Grundphilosophie seines Modellprojektes durchsetzen, nämlich mit allen Partnern des Gesundheitswesens zu kooperieren. Und auch deshalb werde das Kreiskrankenhaus "sicherlich gestärkt aus der Krankenhausplanung in die Zukunft gehen".

An einer Stelle tritt das Kreiskrankenhaus zudem öffentlichen Spekulationen zur Krankenhausplanung entgegen. Kardiologische Patienten würden wie bisher in St. Ingbert behandelt. Lediglich Spezialbehandlungen bei interventionell-kardiologischen Eingriffen werden im Herzzentrum Völklingen vorgenommen. Hierzu zählten beispielsweise Linksherzkatheter-Untersuchungen.

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