Quierschied. Der SPD-Gemeindeverband Quierschied zeigt sich erfreut über das Engagement mehrerer Quierschieder Bürger, die mit einer Unterschriftensammlung ein Bürgerbegehren für eine Einwohnerbefragung zur Ortsmittegestaltung gestartet haben (wir berichteten). "Wir werden die Bürger in ihrem Begehren nach Kräften unterstützen", verspricht der stellvertretende Vorsitzende des SPD-Gemeindeverbandes, Stephan Schmidt. Er erinnert daran, dass sich der SPD-Gemeindeverband Quierschied von Anfang an für eine Bürgerbefragung ausgesprochen habe. Das Wort Demokratie bedeute Volksherrschaft. Die Initiative der Bürger sei somit ein Beweis für gelebte Demokratie in der Gemeinde. "Dass die CDU die Einwohnerbefragung, obwohl sie bereits einstimmig beschlossen war, mit ihrer Ratsmehrheit abgelehnt hat, ist für uns überhaupt nicht nachvollziehbar", erklärt Susanne Weidenfeld, die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat Quierschied. Sie wertet die bereits gesammelten Unterschriften als Widerstand der Bevölkerung gegen die von der CDU geplante Umgestaltung der Ortsmitte nach so genannten großen Lösung. Weidenfeld: "Die Bürger wollen aktiv an diesem wichtigen Entscheidungsprozess beteiligt werden." Die CDU habe offensichtlich Angst vor dem Ausgang einer Bürgerbefragung, vermutet Stephan Schmidt. Sonst hätte sie die Beteiligung der Bürger nicht blockiert. Schmidt beizeichnet das Verhalten der CDU als arrogant. Die CDU habe offensichtlich den Kontakt zu den Bürgern und somit ihre Bodenhaftung verloren, erklärt der zweite stellvertretende Vorsitzende des SPD-Gemeindeverbandes, Peter Saar. Auch der Ortsverband Quierschied der Partei Die Linke unterstützt nach Worten ihres Vorsitzenden Reinhold Zimmer das Bürgerbegehren. Zimmer berichtet: "Auch bei uns haben viele Bürger ihren Unmut über die Entscheidung der CDU geäußert und sich gegen die große Lösung ausgesprochen." ll