SPD fordert Verschreibungspflicht für Schlankheitsmittel

Saarbrücken. Die verbraucherpolitische Sprecherin der SPD, Isolde Ries, appelliert an die Saar-Regierung, sich beim Gemeinsamen Bundesausschuss von Ärzten und Krankenkassen für eine Verschreibungspflicht von Schlankheitsmitteln einzusetzen

Saarbrücken. Die verbraucherpolitische Sprecherin der SPD, Isolde Ries, appelliert an die Saar-Regierung, sich beim Gemeinsamen Bundesausschuss von Ärzten und Krankenkassen für eine Verschreibungspflicht von Schlankheitsmitteln einzusetzen. Viele dieser Mittel, die im Internet als Nahrungsergänzungsmittel angepriesen werden, seien gesundheitsgefährdend, sagte Ries der SZ.Ephedrin, Sibutramin und Phenylpropanolamin seien Appetitzügler, hemmten das Hungergefühl, senkten das Schlafbedürfnis und wirkten aufputschend. Doch nach kurzer Zeit gewöhne sich der Körper an die Stoffe und die Wirkung lasse nach, was zur Steigerung der Dosis verleite. Das Absetzen werde immer schwerer, Abhängigkeit entstehe. Die Konsumenten lasse man über Gefahren im Unklaren, kritisierte Ries.Ein weiteres Problem seien "Fatburner" - Schlankheitsmittel, die in der Bodybuilderszene sehr beliebt seien, die Wärmeerzeugung im Körper und damit die auch die Fettverbrennung erhöhten. Diese Produkte, die in Deutschland verschreibungspflichtig seien, würden im Internet als Nahrungsergänzungsmittel verkauft, sagte Ries. nof

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