Sorge wegen kaputter Geldautomaten

Saarbrücken. "Da hat doch bestimmt wieder jemand versucht, die EC-Automaten zu manipulieren", steht für ein SZ-Leserreporter, der lieber anonym bleiben möchte, fest. Am Wochenende habe er versucht, bei seiner Bank, der Sparkasse Saarbrücken, Geld zu ziehen. In der Filiale Bahnhofstraße seien alle drei Geräte außer Betrieb gewesen

Saarbrücken. "Da hat doch bestimmt wieder jemand versucht, die EC-Automaten zu manipulieren", steht für ein SZ-Leserreporter, der lieber anonym bleiben möchte, fest. Am Wochenende habe er versucht, bei seiner Bank, der Sparkasse Saarbrücken, Geld zu ziehen. In der Filiale Bahnhofstraße seien alle drei Geräte außer Betrieb gewesen. Und in der Hauptstelle am Neumarkt habe er auch kein Geld bekommen.

Auch weitere Leser wendeten sich an unsere Zeitung, klagten über die häufigen Ausfälle der Automaten und sind besorgt über die Sicherheit der Technik. Zumal bereits im Mai 2009 Trickbetrüger ausgerechnet Geräte der Sparkasse Saarbrücken manipuliert und Daten von Kunden ausspioniert hatten (wir berichteten).

Bernd Heinrichs, Sprecher des Unternehmens, hält diesen Vorwürfen entgegen, dass das Kreditinstitut nach den Vorfällen alle seine 87 Automaten mit einer Zusatzsicherung versehen habe. Nach menschlichem Ermessen seien "plumpe Manipulationen" nicht mehr möglich. Das große Problem sei vielmehr, dass Betrüger Mini-Kameras installierten, um die Eingabe der Geheimzahlen aufzunehmen. Deshalb rät Heinrichs: "Immer die Tastatur abdecken."

Normalerweise seien die Geldautomaten der Sparkasse sehr störungsarm, so der Sprecher weiter. Dass an einer Stelle alle Geräte gleichzeitig ausfielen, sei "äußerst ungewöhnlich". In der Filiale Bahnhofstraße habe im oben beschriebenen Fall eines durch einen Defekt am Monitor nicht genutzt werden können. Am zweiten Automat seien Nutzer wohl beim Geld abheben abgelenkt gewesen und hätten die Scheine nicht schnell genug entnommen. Deshalb sei das Geld wieder eingezogen worden. Passiere dies zwei Mal, werde das Gerät gesperrt, um sicherzustellen, welchem Kunden die Scheine gehören. Beim dritten und letzten Automat der Zweigstelle habe es einen Geldscheinstau bei einer Einzahlung gegeben.

In der Hauptstelle am Neumarkt sei dagegen nur ein Automat außer Betrieb gewesen. Als der SZ-Leser dies bemerkte, habe er aber wohl vermutet, dass auch hier alle nicht funktionierten.

Wer Störungen bemerke, solle diese seiner Sparkasse-Filiale melden. An Werktagen würden diese auch sofort beseitigt. "Wir kommen unseren Kunden entgegen", verspricht Sprecher Heinrichs.

Den Tipp für den Artikel bekamen wir von mehreren SZ-Leser-Reportern. Wenn Sie auch Interessantes zu erzählen und Fotos gemacht haben, wenden Sie sich per SMS/Fax, MMS mit Foto an Tel. (06 81) 5 95 98 00; Mail: leser-reporter@sol.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort