Bildstock/Heiligenwald. Das Naherholungsgebiet Itzenplitz, das über 50 Kilometer ausgewiesene Wanderwege verfügt, gut ausgebaute Radwege vorhält und auch von Walking- oder Nordic-Walking-Gruppen ganzjährig genutzt wird, ist ein Idyll. Herzstücke sind der Saufangweiher bei Bildstock und der Itzenplitzer Weiher bei Heiligenwald. Nur abends und während der Nachtstunden verliert dieses landschaftlich wunderschön gelegene Idyll gelegentlich viel von seinem Charme. Besonders in den Sommernächten vor Feiertagen lassen dort jugendliche Randalierer "die Sau raus", wie es Heiligenwalds Ortsvorsteher Rüdiger Zakrzewski formuliert. Und macht klar, dass die Gemeinde Schiffweiler als Besitzerin des Itzenplitzer Weihers und die Kommunen Friedrichsthal, Merchweiler und Schiffweiler als Träger des Zweckverbandes Naherholungsgebiet Itzenplitz viel Geld und Zeit investieren, um diesen Bereich auch für den Tourismus attraktiv zu machen. Was natürlich eng im Zusammenhang mit dem Zukunftsort Reden, dem Gondwana-Park und der Industriekultur Nordsaar als wichtige Vernetzung der gesamten Region zu bewerten sei. Zakrzewski und Hans Hermann Woll, Geschäftsführer des Zweckverbandes Naherholungsgebiet Itzenplitz, prangerten in diesem Zusammenhang nicht nur die Ereignisse am 1. Mai an, als nur durch die Kooperation mit der Polizei größere Randale verhindert wurde. Ende Mai hätten wieder einige Unbelehrbare die Kneippanlage Tafelbrunnen heimgesucht, Holzgeländer zerstört, Baumstämme in Brand gesteckt und einen Scherbenhaufen aus zertrümmerten Schnaps- und Bierflaschen hinterlassen. Eltern und Erziehungsberechtigte müssten helfen, diese Zerstörungen, Lärmbelästigungen und auch das Anpöbeln von Spaziergängern und Erholungssuchenden auf ein Minimum zurückzuführen. Woll: "Wie wollen wir unsere Region für den Tourismus erschließen, wenn sich diese jungen Leute nicht bewusst sind, was sie letztlich bewirken?" rp