Sonnige Zeiten auf dem Uni-Campus

Saarbrücken. Beim ersten Festival "Cultures au soleil" auf dem Saarbrücker Campus stimmte so ziemlich alles: Am Nachmittag lachte die Sonne vom blauen Himmel und wärmte die Besucher, die sich nach und nach auf der AC-Wiese mitten auf dem Campus einfanden

Saarbrücken. Beim ersten Festival "Cultures au soleil" auf dem Saarbrücker Campus stimmte so ziemlich alles: Am Nachmittag lachte die Sonne vom blauen Himmel und wärmte die Besucher, die sich nach und nach auf der AC-Wiese mitten auf dem Campus einfanden. Während sich einige mehr oder weniger erfolgreich als Seiltänzer versuchten, lümmelten die meisten mit einem kühlen Radler in der Hand im Gras, plauderten und lauschten den Rhythmen der Bands, die die Organisatoren Daniel Breyer und Martin Sand auf den Campus eingeladen hatten. "In Saarbrücken gibt es zu wenige studentische Veranstaltungen," erklärt Breyer die Idee, das Festival aus der Taufe zu heben. Als Koordinator von "Campus Cultur" will er die Universität mit Kultur beleben und ein Angebot für die rund 15 000 Studenten schaffen, und zwar mit deutsch-französischem Akzent. Schließlich lebe man ja an der Grenze und sei darum beiden Kulturen verpflichtet. Kontakte zu deutschen Gruppen, aber auch nach Belgien und Frankreich hatte Breyer bereits, und so konnte er ein Festival auf die Beine stellen, das alle möglichen musikalischen Stilrichtungen dies- und jenseits der Grenze aufzeigte. Aus Saarbrücken kam unter anderem die "Direktmusik", ein Band-Projekt des Saarländischen Staatstheaters, das sich durch seine monatlichen Auftritte in der Sparte 4 bereits seine Fans erspielt hat. Einflüsse des Orients kennzeichneten die Musik der DJs von "La mucca confusa", während bei "Jelly Toast" und ihrer tanzbaren Musik echte Partystimmung aufkam. Aus Metz begrüßte man die Gruppe "La Place du Kif", und mit "Zebrastoff" stand eine binationale Gruppe auf der Bühne, deren Sänger sich durch seinen charmanten Akzent als Franzose outete. Die anderen Musiker von "Zebrastoff" kommen aus ganz Deutschland - getroffen hat man sich auf einer der legendären Saarbrücker WG-Partys im Januar 2008. Seitdem spielen die fünf mit großer Begeisterung ihre eigenen Kompositionen: "Sehr rhythmisch, gut tanzbar," erklärt Tobias Schmidt, der die Akustikgitarre spielt. Von fetzigem Rock, experimenteller Musik bis hin zu sanften Jazzrhythmen und Liedermacher-Sound reichte die musikalische Palette dieses erfolgreiche Sommerfestes im Frühling. kjs

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