Sommerzeit lässt viele Menschen kalt

Köllertal. In der Nacht zum Sonntag hat die Sommerzeit begonnen. Viele Bürger halten diese Umstellung, die vor 30 Jahren zum Strom sparen ins Leben gerufen wurde, für unnötig. Denn das energiepolitische Ziel wurde nicht erreicht. Und die Zeitumstellung bringt viele aus dem Rhythmus. Wir haben Menschen im Köllertal nach ihrer Meinung zur Sommerzeit befragt

Köllertal. In der Nacht zum Sonntag hat die Sommerzeit begonnen. Viele Bürger halten diese Umstellung, die vor 30 Jahren zum Strom sparen ins Leben gerufen wurde, für unnötig. Denn das energiepolitische Ziel wurde nicht erreicht. Und die Zeitumstellung bringt viele aus dem Rhythmus. Wir haben Menschen im Köllertal nach ihrer Meinung zur Sommerzeit befragt.Heidemarie Gerstner aus Riegelsberg hat sich an die Zeitumstellung gewöhnt. "Es macht mir zwar nichts aus, wenn ich eine Stunde weniger Schlaf bekomme, ich erachte es aber dennoch als unnötig", sagt die 56-Jährige. Negativ äußert sich auch Kerstin Denecke. "Ich finde es furchtbar. Wenn ich keine Zeitung hätte, die mich darauf hinweist, würde ich das glatt vergessen. Man sagt ja, die Umstellung würde Strom sparen, aber ich denke mir, dass das im Endeffekt auf das Gleiche rauskommt. Es ist doch egal, ob ich morgens oder abends das Licht anmache", meint die 41-jährige Heusweilerin.

Der Riegelsberger Oliver Blass weiß, was es mit der Zeitumstellung auf sich hat: "Das wurde nach der Energiekrise 1974 eingeführt, um Strom zu sparen. Ich freue mich ehrlich gesagt immer, wenn die Uhren auf Sommerzeit gestellt werden. Dann ist es endlich länger hell." Die geklaute Stunde mache ihm nichts aus, fügt der 42-jährige Lehrer hinzu. "Es ist ja Wochenende, da kann ich die fehlende Stunde nachholen." Dem 26-jährigen Marco Messerle schlägt die fehlende Stunde auch nicht aufs Gemüt. "Da ich im Schichtdienst arbeite, ist die Zeit sowieso total durcheinander. Dank der guten Information der Medien, habe ich die Umstellung bisher noch nicht vergessen", sagt der Riegelsberger.

Relativ egal ist die ganze Diskussion der Studentin Laura Waltner aus Heusweiler. "Ich habe gerade Semesterferien und kann den fehlenden Schlaf nachholen. Allerdings weiß ich nicht genau, warum das überhaupt gemacht wird und würde es auch vergessen, wenn mich meine Eltern nicht daran erinnern würden. Oft stehe ich auch auf und merke, dass es eine Stunde früher oder später als erwartet ist", so die 20-Jährige.

Hans Jürgen Jansen aus Püttlingen stellt sich die Frage, ob sich die Umstellung überhaupt lohnt. "Ich fände es besser, wenn immer Winterzeit gelten würde. Sonst ist es morgens zu lange dunkel und abends zu lange hell. Meine Uhren sind größtenteils Funkuhren und stellen sich von selbst, so kann ich es nicht vergessen", fügt der 64-Jährige hinzu. bub

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