Solaranlage übertrifft Erwartungen

Sulzbach/Neunkirchen I · Seit August produziert die Anlage auf dem ehemaligen Kohle sturzplatz in Sulzbach nachhaltigen Strom. Mit den hier erzeugten 8,8 Megawatt werden 3500 Haushalte versorgt.

 Die Photovoltaikanlage Mellin auf dem ehemaligen Kohlesturzplatz liefert nachhaltige Energie. Archiv-Foto: Becker&Bredel

Die Photovoltaikanlage Mellin auf dem ehemaligen Kohlesturzplatz liefert nachhaltige Energie. Archiv-Foto: Becker&Bredel

Foto: Becker&Bredel

m neuen Jahr sollen unter anderem in Neunkirchen und Schiffweiler neue Photovoltaikanlagen entstehen. Die Investoren sind mit anderen Anlagen im Saarland schon sehr zufrieden. Die Photovoltaikanlage Mellin auf dem ehemaligen Kohlesturzplatz der Sulzbacher Grube Mellin ging zum Beispiel im August vergangenen Jahres ans Netz und produziert seither nachhaltigen Strom. Auf der Fläche von 19,5 Hektar bringen die Solar-Panels der Anlage eine Leistung von 8,8 Megawatt bei voller Sonneneinstrahlung.

Die Kosten bis zur Fertigstellung der Anlage beliefen sich auf rund zwölf Millionen Euro, die die Montan Solar gemeinsam mit der Volksbank Sulzbach trugen.

Eine Investition, die sich laut Rudolf Krumm, dem Geschäftsführer des Saarländischen Büros der Grundstücksverwertungsgesellschaft RAG Montan Immobilien, gelohnt hat.

"Die Anlage ist sehr erfolgreich. Da wir gute Bauteile und Materialien verwendet haben, bringt Mellin sehr gute Leistung bei relativ geringem Aufwand", so Krumm. Zwar richte sich die Menge an produziertem Strom selbstverständlich nach den Licht- und Witterungsverhältnissen, dennoch sei die Spitzenleistung der Anlage sogar etwas höher als erwartet.

"Wir haben im Vorfeld mit einer Leistung von 8,6 Megawatt gerechnet, nun haben wir sogar 8,8 Megawatt. Das ist zwar nicht viel mehr, aber trotzdem ein gutes Ergebnis." Es seien zudem fast keine Instandhaltungsarbeiten nötig.

"Die Solar-Panels werden durch Niederschläge gereinigt", erklärt uns Rudolf Krumm. Nur hin und wieder seien kleinere Arbeiten nötig, wie beispielsweise das Austauschen eines defekten Kabels. Der produzierte Strom wird ohne Zwischenspeicherung in das bestehende Stromnetz eingespeist und versorgt regionale sowie überregionale Haushalte. Die Anlage kann in einem Monat etwa 3500 Haushalte komplett mit Strom versorgen. Für 2014 erwartet die Montan Solar im Schnitt denselben Erfolg, wie er im vergangenen Jahr erreicht wurde. "Man kann die Solarenergie nicht mit der Windkraft vergleichen", erklärt Krumm. "Es gibt Jahre, in denen man mit Windkraft viel Strom gewinnen kann, und im nächsten Jahr kann es wieder schlechter aussehen. Bei der Solarenergie ist das ganz anders", so Rudolf Krumm weiter. Es gebe jedes Jahr etwa gleich viele Sonnenstunden, und die Schwankungen seien nicht so hoch wie beim Wind.

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